Megalokambos

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Ortsgemeinschaft Megalokambos
Τοπική Κοινότητα Μεγαλοκάμπου (Μεγαλόκαμπος)
Megalokambos (Griechenland)
Megalokambos (Griechenland)
Basisdaten
Staat Griechenland Griechenland
Region Ostmakedonien und Thrakien
Regionalbezirk Drama
Gemeinde Prosotsani
Gemeindebezirk Sitagri
Geographische Koordinaten 41° 7′ N, 24° 0′ OKoordinaten: 41° 7′ N, 24° 0′ O
Höhe ü. d. M. 70 m
Fläche 7,27 km²
Einwohner 309 (2011[1])
LAU-1-Code-Nr. 02050204
Ortsgliederung 1

Megalokambos (griechisch Μεγαλόκαμπος (m. sg.)) ist ein Dorf in der nordgriechischen Region Ostmakedonien und Thrakien. Verwaltet wird es von der Gemeinde Prosotsani.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Megalokambos liegt im Tal des Angitis. Rund 2 km östlich liegt das Dorf Sitagri, im Norden der Ort Mikrokambos.

Verwaltungsgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter dem damaligen Namen Megalo Sivindrik (Μεγάλο Σιβιντρίκ) wurde das Dorf 1922 zunächst in die Gemeinde Prosotsani eingegliedert und 1925 der Landgemeinde Minare Tsiflik (Κοινότητα Μιναρέ Τσιφλίκ) zugeschlagen. 1927 erfolgte die Umbenennung in Megalokambos,[2] im selben Jahr wurde Megalokambos Landgemeinde bis zur Gemeindereform 1997, als sieben Landgemeinden zur Gemeinde Sitagri fusionierten.[3] Seit der Verwaltungsreform 2010 bildet Megalokambos eine Ortsgemeinschaft im Gemeindebezirk Sitagri der Gemeinde Prosotsani.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wird überwiegend von Pontosgriechen bewohnt, die größtenteils 1923 nach der Kleinasiatischen Katastrophe nach Griechenland umgesiedelt wurden.

Bevölkerungsentwicklung von Megalokambos[4]
1928 1940 1951 1961 1971 1981 1991 2001 2011
537 756 740 675 486 478 474 427 309

Circa 1200 Megalokambiten leben im Ausland, überwiegend in Deutschland, Kanada und den USA. In Deutschland lebt die Mehrzahl im Stuttgarter Raum.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Megalokambos besitzt eine Kirche, Agios Konstantinos und Eleni und eine Grundschule. Die Hauptattraktion ist der Angitissee, der durch einen technischen Damm am Fluss Angitis entstand.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ergebnisse der Volkszählung 2011 beim Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands (ΕΛ.ΣΤΑΤ) (Excel-Dokument, 2,6 MB)
  2. Μεγάλο Σιβιντρίκ - Μεγαλόκαμπος, Μετονομασίες των οικισμών της Ελλάδας
  3. Κεντρική Ένωση ∆ήµων και Κοινοτήτων Ελλάδας (ΚΕ∆ΚΕ), Ελληνική Εταιρία Τοπικής Ανάπτυξης και Αυτοδιοίκησης (ΕΕΤΑΑ) (Hrsg.): Λεξικό ∆ιοικητικών Μεταβολών των ∆ήµων και Κοινοτήτων (1912–2001). 2 (Τόμος Β, λ–ω), Athen 2002, ISBN 960-7509-47-1, S. 98, 422.
  4. Einwohnerzahlen von Megalokambos 1928–2001, Griechisches Statistisches Amt ELSTAT, Digitale Bibliothek (griechisch)