Meute (Odenthal)

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Meute
Gemeinde Odenthal
Koordinaten: 51° 2′ N, 7° 10′ OKoordinaten: 51° 2′ 16″ N, 7° 10′ 9″ O
Postleitzahl: 51519
Meute (Odenthal)
Meute (Odenthal)

Lage von Meute in Odenthal

Meutemühle
Meutemühle

Meute ist ein Wohnplatz in Oberodenthal in der Gemeinde Odenthal im Rheinisch-Bergischen Kreis.

Lage und Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meute liegt im Scherfbachtal am Meuter Bach.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies, Blatt Amt Miselohe, belegt, dass der Wohnplatz 1715 als Hof kategorisiert wurde und mit Meuden bezeichnet wurde. Carl Friedrich von Wiebeking benennt die Hofschaft auf seiner Charte des Herzogthums Berg 1789 ebenfalls als Meuden. Aus ihr geht hervor, dass Meute zu dieser Zeit Teil von Oberodenthal in der Herrschaft Odenthal war.[1]

Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde die Herrschaft aufgelöst und Meute wurde politisch der Mairie Odenthal im Kanton Bensberg zugeordnet. 1816 wandelten die Preußen die Mairie zur Bürgermeisterei Odenthal im Kreis Mülheim am Rhein.

Der Ort ist auf der Preußischen Uraufnahme von 1840 als Mäte verzeichnet. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 ist er auf Messtischblättern regelmäßig als Meute oder ohne Namen verzeichnet.

Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner Wohn-

gebäude

Kategorie
1830[2] 7 Ackergut
1845[3] 24 3 Wassermühle und Ackergut
1871[4] 13 2 Hofstelle
1885[5] 19 4 Wohnplatz
1895[6] 8 2 Wohnplatz
1905[7] 11 1 Wohnplatz

Meutemühle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unterhalb von Meute ist die Meutemühle, eine Mühle am Meuter Bach und Wohnplatz in Odenthal. Die Mühle wurde 1820 gebaut. Der Ort ist auf der Preußischen Uraufnahme von 1840 als Mäter Mühle verzeichnet. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 ist er auf Messtischblättern regelmäßig als Meutemühle, Mühle oder ohne Namen verzeichnet.

1895 wohnten in dem Ort sechs Einwohner in einem Haus.[6]

Die Mühle selbst wurde 1965 stillgelegt, ist allerdings Stand 1998 noch funktionstüchtig.[8] Sie ist als Nr. 32 in der Liste der Baudenkmäler in Odenthal eingetragen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wilhelm Fabricius : Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
  2. Friedrich von RestorffTopographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830
  3. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  4. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  5. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  6. a b Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
  7. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft XII), Berlin 1909.
  8. Herbert Nicke: Bergische Mühlen. Auf den Spuren der Wasserkraftnutzung im Land der tausend Mühlen zwischen Wupper und Sieg. Galunder, Wiehl 1998, ISBN 3-931251-36-5, S. 227.