Minitab

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Minitab

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Screenshot Minitab 15
Basisdaten

Entwickler Minitab Inc.
Erscheinungsjahr 1972
Aktuelle Version 17.2.1
(17. März 2015[1])
Betriebssystem Microsoft Windows 2000, XP, Vista, Microsoft Windows 8
Kategorie Statistik
Lizenz Proprietär
http://www.minitab.com

Minitab ist eine Statistik-Software, mit deren Hilfe statistische Daten analysiert und in verschiedenen Diagrammen dargestellt werden können.

Minitab wurde 1972 an der Pennsylvania State University als Light-Version der statistischen Analysesoftware OMNITAB des National Institute of Standards and Technology (NIST) entwickelt und wird als Statistiktool an zahlreichen amerikanischen Universitäten und Colleges verwendet. Seit 1983 wird Minitab von der Minitab Inc. vertrieben. Dieses Unternehmen hat seinen Hauptsitz am State College, Pennsylvania und unterhält Tochtergesellschaften in Coventry, England (Minitab Ltd.) und Paris, Frankreich (Minitab SARL).

Six Sigma und Minitab

Six Sigma ist eine Managementmethode, die in den 1980er Jahren bei Motorola als neue Verfahrensweise zur standardisierten Qualitätskontrolle entwickelt wurde; ihr Ziel ist die Erreichung einer Null-Fehler-Qualität (verbunden mit höchster Kundenzufriedenheit) in allen Bereichen eines Unternehmens. Bei der Verbesserung von Prozessen wird nach dem DMAIC-Schema vorgegangen: Definieren, Messen, Analysieren, Verbessern (Improve) und Regeln (Control).

Minitab bietet vorgefertigte Funktionen für die verschiedenen Projektphasen an, die auch von unerfahrenen Nutzern bedient werden können, ohne dass diese den statistischen Hintergrund der Methoden beherrschen müssen. Für DoEs, einen wichtigen Bestandteil der Measure- und Analyze-Phase, können beispielsweise Versuchspläne sowohl entworfen als auch halbautomatisch ausgewertet werden. Ebenso sind verschiedene Arten von Qualitätsregelkarten als typisches Werkzeug der Control-Phase implementiert.

Minitab wird auch in anderen Qualitätsverbesserungsprojekten wie „Kaizen“ und „Triz“ eingesetzt.

Stärken und Schwächen von Minitab

Minitab ist weniger ergonomisch in der Bedienung als gängige Tabellenkalkulationsprogramme wie Microsoft Excel. Formeln können z B. nicht direkt in eine Zelle eingetippt werden, sondern müssen über ein im Menü auswählbares Berechnungswerkzeug eingegeben werden. Die Software ist konsequent auf die Anordnung von Daten in Spalten ausgerichtet, es existieren nur wenige Zeilen- und Einzelzellenfunktionen. Einzelne Module des Programms verwenden unterschiedliche Eingabekonventionen. Beispielsweise müssen in der Berechnungsfunktion Zeichenketten teilweise mit einfachen und teilweise mit doppelten Anführungszeichen versehen werden. Die starke Integration komplexer Funktionen "auf einen Mausklick" vereinfacht standardisierte Auswertungen, schränkt aber gleichzeitig die Flexibilität beim Erstellen individueller Grafiken ein. Die Software enthält zusätzlich zur Hilfefunktion, in der die Bedienung des Programms erläutert wird, eine umfangreiche Erläuterung der implementierten statistischen Werkzeuge.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Minitab 17 Software Updates