Mpimbwe (Distrikt)

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Distrikt Mpimbwe

Lage des District-Councils Mpimbwe in der Region Katavi
Basisdaten
Staat Tansania
Region Katavi
Fläche 7705 km²
Einwohner 215.438 (2022)
Dichte 28 Einwohner pro km²
ISO 3166-2 TZ-28
Koordinaten: 6° 43′ S, 32° 3′ O

Mpimbwe ist ein Distrikt der Region Katavi. Der Distrikt grenzt im Norden an die Distrikte Nsimbo und Mlele, im Osten an die Region Mbeya und im Südwesten an die Region Rukwa.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Distrikt hat eine Größe von 7705 Quadratkilometer und 215.438 Einwohner (Volkszählung 2022).[1] Das Land liegt zwischen 1000 und 1250 Meter über dem Meer und ist Teil des trockenen Hochlandes im Osten der Region Katavi. Es gibt eine Trockenzeit von Mitte Mai bis Mitte November und eine Regenzeit mit weniger als 1000 Millimeter Niederschlag. Die Temperatur liegt zwischen 18 und 30 Grad Celsius, die heißeste Zeit ist von August bis Januar.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Distrikt entstand im Jahr 2017 durch Teilung des Distriktes Mlele.[3][4]

Verwaltungsgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mpimbwe wird in neun Gemeinden (Wards) untergliedert:[2]

  • Mamba
  • Kasansa
  • Majimoto
  • Mwamapuli
  • Chamalendi
  • Kibaoni
  • Usevya
  • Ikuba
  • Mbede

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die größte Ethnie im Distrikt sind die Sukuma (60 Prozent), außerdem leben Wapimbwe und Wafipa in Mpimbwe.

Einrichtungen und Dienstleistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bildung: Für die Bildung der Jugend stehen 29 Grundschulen und vier weiterführende Schulen zur Verfügung (Stand 2019).[5] Im Jahr 2014 kamen in der Grundschule auf einen Lehrer 40 Schüler.[6]
  • Gesundheit: Im Distrikt gibt es vierzehn Gesundheitszentren (Stand 2019).[5]
  • Wasser: Im Jahr 2012 hatten 42 Prozent der Bevölkerung Zugang zu sauberem und sicherem Wasser.[7]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Landwirtschaft: Rund 95 Prozent der Bevölkerung leben von der Landwirtschaft. In kleinen Bauernhöfen werden hauptsächlich Maniok, Reis und Mais für den Eigenbedarf angebaut. Erdnüsse, Reis und Mais werden auch verkauft. Neben dem Ackerbau halten viele Bauern Haustiere, vor allem Rinder und Geflügel, aber auch Ziegen und Schafe.[8]
  • Straßen: Im Distrikt gibt es 200 Kilometer Distriktstraßen und 500 Kilometer Gemeindestraßen. Etwa zwei Fünftel der Straßen sind das ganze Jahr befahrbar (Stand 2017).[9]
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Büffel im Katavi-Nationalpark

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Katavi-Nationalpark: Mpimbwe hat Anteil am Katavi-Nationalpark, der besonders in der Trockenzeit eine hohe Dichte von großen Säugetieren an den wenigen Wasserstellen hat.[10][11]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Administrative Units, Population Distribution Report. (PDF) The United Republic of Tanzania, Dezember 2022, S. 214, abgerufen am 8. Oktober 2023.
  2. a b Mpimbwe District Council. (PDF) Juni 2016, S. 1–3, abgerufen am 23. Februar 2020.
  3. Mpimbwe District Council. (PDF) Juni 2016, S. 1, abgerufen am 23. Februar 2020.
  4. History | Katavi Regional Website. The United Republic of Tanzania, abgerufen am 3. März 2022.
  5. a b Takwimu (Statistics). Abgerufen am 23. Februar 2020 (Suaheli).
  6. Mpimbwe District Council. (PDF) Juni 2016, S. 11, abgerufen am 23. Februar 2020.
  7. Mpimbwe District Council. (PDF) Juni 2016, S. 19, abgerufen am 23. Februar 2020.
  8. Mpimbwe District Council. (PDF) Juni 2016, S. 4, abgerufen am 23. Februar 2020.
  9. Mpimbwe District Council. (PDF) Juni 2016, S. 98, abgerufen am 23. Februar 2020.
  10. Mpimbwe District Council. (PDF) Juni 2016, S. vii, abgerufen am 23. Februar 2020.
  11. Katavi National Park —  - Tanzania Tourism. Abgerufen am 23. Februar 2020.