Museo Vostell Malpartida
Das Museo Vostell Malpartida im spanischen Ort Malpartida de Cáceres westlich der Provinzhauptstadt Cáceres in der Autonomen Gemeinschaft Extremadura ist dem Werk des deutschen Malers, Bildhauers, Fluxus- und Happeningkünstlers Wolf Vostell gewidmet; trotz ihres fortgeschrittenen Alters von 82 Jahren (2015) ist Mercedes Guardado de Vostell, „Gattin (Vostells, sowie seine) Muse, Mutter, Modell, engste Mitarbeiterin, Museumsgründerin, Familienunternehmerin“ nach wie vor die künstlerische Direktorin des Museum.[1]
Geschichte
Wolf Vostell reiste 1974 nach Malpartida (im Südwesten von Spanien) und gründete im Jahr 1976 in einer Wollwäscherei (Lavadero de Lanas) aus dem 18. Jahrhundert das Museo Vostell Malpartida (MVM).
1994 übernahm die Landesregierung der Extremadura die komplette Renovierung der Gebäude. Im Jahr 2005 erwarb sie das Vostell-Archiv. Das Vostell-Archiv wurde fester Bestandteil des Museo Vostell Malpartida und dient Kunsthistorikern und Journalisten als Informationsquelle.
Ausstellungen
Das Museum zeigt in seinen Räumen und auf dem Gelände eine umfangreiche Sammlung von Werken des 1998 verstorbenen Künstlers.[2]
Darüber hinaus werden Werke anderer Fluxuskünstler gezeigt, unter anderem von Milan Knížák, Nam June Paik, George Maciunas, Yoko Ono, Allan Kaprow, Antonio Saura und Daniel Spoerri.
Ebenso beherbergt das Museum die Sammlung von Gino di Maggio, der gezielt die Kunst der Fluxus-Künstler sammelte.
Hervorzuheben ist die Installation Das Ende Parzivals von Salvador Dalí.
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Museo Vostell Malpartida
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Auto-Fieber, 1973, Installation von Wolf Vostell
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Eingangsbereich
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Seitenflügel
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V.O.A.EX. (Viaje de (H)ormigon por la Alta Extremadura - Betonreise durch die Obere Extremadura), 1976, Skulptur von Wolf Vostell in der Felsenlandschaft Los Barruecos
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Deutschlandfunk.de, Das Feature, 10. April 2015, Rilo Chmielorz: Mein Leben mit Vostell
- ↑ Fluxus im Überfluss in FAZ vom 31. Dezember 2014, Seite R4
Koordinaten: 39° 25′ 30″ N, 6° 30′ 36″ W