Musrara

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Musrara ist der arabische Name für ein Viertel in Jerusalem, dessen amtliche hebräische Bezeichnung Morasha (hebräisch מורשה) lautet. Es grenzt an die Altstadt, das Rathaus, das Russische Viertel und das ultraorthodoxe jüdische Viertel Me'a Sche'arim.

Musrara, 1934–1939 (Jerusalem und Ölberg vom Turm des Italienischen Krankenhauses aus betrachtet, mit der nördlichen Stadtmauer und dem Damaskustor)
Gebäude der Musrara Kunsthochschule
Ein Gebäude in Musrara
They're Not Nice“ Alley in Jerusalem

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebiet wurde Ende des 19. Jahrhunderts von wohlhabenden jordanischen christlichen Arabern gegründet und blieb nach dem arabisch-israelischen Krieg von 1947–49 (Palästinakrieg) auf israelischer Seite. Militärische Maßnahmen zwangen die ehemaligen Bewohner, ihre Häuser zu verlassen. Die Rückkehr nach Kriegsende war ihnen verboten.

Wegen des Mangels an Wohnraum wurden die Musrara-Häuser an Rückkehrer aus Nordafrika verteilt. An der Grenze zu Jordanien gelegen, waren sie häufig das Ziel von Scharfschützenangriffen. Diese Situation dauerte bis zum Sechstagekrieg, als Jerusalem 1967 wiedervereinigt wurde.

Gegenwart[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Gegend befindet sich die gleichnamige Musrara Kunsthochschule[1] (ein weniger populärer Name ist Naggar School of Photography).

Musrara-Naggar veranstaltet Festivals für zeitgenössische Kunst,[2] die sich durch eine ausgeprägte Geselligkeit auszeichnen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Musrara – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. School of art - Musrara (Memento des Originals vom 24. Juli 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/musrara.org - hebräisch מוסררה בית הספר הרב תחומי לאמנות וחברה ע"ש נגר
  2. vgl. musraramixfest.org.il & MusraraMix Festival (aus dem Webarchiv)

Koordinaten: 31° 47′ N, 35° 14′ O