Mustafa Olpak

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Mustafa Olpak (* 1953 in Ayvalık, Türkei - 4 October 2016 in İzmir) ist ein afro-türkischer Steinmetz, Buchautor und Aktivist.

Olpak wurde bekannt durch die Veröffentlichung der Biografie seines Großvaters, der Ende des 19. Jahrhunderts als Sklave aus Kenia in das damals osmanische Kreta verkauft worden war und sich nach seiner Freilassung in der Türkei niederließ. Sein Buch machte die Gemeinschaft der Afro-Türken und die Tatsache, dass es auch im Osmanischen Reich afrikanische Sklaven gegeben hatte, innerhalb der Türkei bekannter. Später veröffentlichte er ein weiteres Buch. Unter seiner Beteiligung entstand auch der Film Baa Baa Black Girl über seine Familiengeschichte, der 2007 an einem Filmfestival in Sansibar ausgezeichnet wurde.[1]

2006 gründete Olpak in Ayvalık einen Verein für Afro-Türken. Von Beruf ist er Steinmetz.

Werke

  • Kenya-Girit-İstanbul: Köle Kıyısından İnsan Biyografileri, Istanbul 2005 (2006 als Biographie d'une famille d'esclaves: Kenya-Crète-Istanbul in französischer Übersetzung erschienen)

Quellen

  • Kai Strittmatter: Zur Strafe landete der Großvater im Käfig, Tages-Anzeiger, 10. März 2006
  • Kai Strittmatter: Obama verspricht Muslimen Neuanfang/Afrotürken freuen sich über schwarzen Präsidenten, Tages-Anzeiger, 7. April 2009
  • Ayşe Karabat: Turks with African ancestors want their existence to be felt. Today’s Zaman, 11. Mai 2008, archiviert vom Original am 14. Mai 2008; abgerufen am 6. August 2016 (englisch).

Einzelnachweise

  1. Detlef Langer: Internationales Filmfestival auf Sansibar: Sklaverei im Fokus der Kameras. Qantara.de, 18. Juli 2007, abgerufen am 6. August 2016.