Natriumchromat

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 31. August 2016 um 17:34 Uhr durch Mabschaaf (Diskussion | Beiträge) (CAS immer vorne, Beschreibung dazu hinten). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Strukturformel
2 Natriumion Chromation
Allgemeines
Name Natriumchromat
Andere Namen
  • Chromnatrium
  • Natriummonochromat
  • Dinatriumchromat
  • Chromsäurenatriumsalz
  • chromsaures Natrium
Summenformel Na2CrO4
Kurzbeschreibung

geruchlose, durchscheinende gelbe Kristalle[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
  • 7775-11-3 (wasserfrei)
  • 10034-82-9 (Tetrahydrat)
Wikidata Q407958
Eigenschaften
Molare Masse 161,97 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

2,73 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

792 °C[2]

Siedepunkt

thermische Zersetzung[2]

Löslichkeit

gut in Wasser (530 g·l−1 bei 20 °C)[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[3] ggf. erweitert[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 350​‐​340​‐​360FD​‐​330​‐​301​‐​312​‐​372​‐​314​‐​317​‐​334​‐​410
P: 201​‐​260​‐​273​‐​280​‐​304+340​‐​310​‐​305+351+338[2]
Zulassungs­verfahren unter REACH

besonders besorgnis­erregend: krebs­erzeugend, erbgut­verändernd, fortpflanzungs­gefährdend (CMR)[4]; zulassungs­pflichtig[5]

MAK

Schweiz: 5 μg·m−3 (berechnet als Chrom)[6]

Toxikologische Daten

136 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Natriumchromat ist eine chemische Verbindung der Elemente Natrium, Chrom und Sauerstoff. Das Natriumsalz der Chromsäure wird im Labor als starkes Oxidationsmittel, als Markierungssubstanz in der biologischen Forschung[7], als Korrosionsschutzmittel in Kühlgeräten und als Holzschutzmittel[8] eingesetzt. Es entsteht als Zwischenprodukt bei der Gewinnung von Chrom aus dem Mineral Chromit,[9] und ist wie alle Chromate stark toxisch.

Natriumchromat

Sicherheitshinweise

Natriumchromat wirkt stark oxidierend. Es ist krebserzeugend, teratogen und kann zu Allergien führen. Der Stoff ist giftig beim Verschlucken und sehr giftig beim Einatmen.

Einzelnachweise

  1. a b Datenblatt Natriumchromat bei Alfa Aesar (Seite nicht mehr abrufbar)..
  2. a b c d e f Eintrag zu Natriumchromat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich).
  3. Eintrag zu Sodium chromate im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  4. Eintrag in der SVHC-Liste der Europäischen Chemikalienagentur
  5. Eintrag im Verzeichnis der zulassungspflichtigen Stoffe der Europäischen Chemikalienagentur
  6. Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (Suva): Grenzwerte – Aktuelle MAK- und BAT-Werte
  7. Transfusion Medecine and Hemotherapy. Erstellung von Blutvolumenreferenzwerten für erythrozytenmarkierende Indikatorverdünnungsmethoden anhand von Literaturdaten.
  8. PAN Pesticides Database – California Pesticide Use Sodium chromate – Pesticide use statistics for 2005.
  9. www.seilnacht.com Chrom.