Newer Volcanics Province

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Vulkankrater des Mount Napier
Das Kraterinnere des Mount Schank
Der Mount Gambier, ein Maar, mit dem Blue Lake
Mount Elephant, Aschen- und Schlackenkegel

Die Newer Volcanics Province ist ein 23.000 km²[1] großer Vulkankomplex, der sich hauptsächlich über das südwestliche Victoria und zum geringen Teil bis ins südöstliche South Australia erstreckt.[2] Es ist der größte Vulkankomplex Australiens und bedeckt 10,36 % der Fläche des Bundesstaates Victoria.[2]

Der Komplex umfasst über 400 Vulkane, die jünger als 7 Millionen Jahre sind, wovon die meisten durch den Einfluss des East Australia Hotspot über dem südöstlichen Australien vor 4,5 bis 2 Millionen Jahren entstanden. Zahlreiche Vulkane wurden jedoch durch den Einfluss der Menschen im Verlauf der europäischen Besiedlung durch die Anlage von Steinbrüchen, Landwirtschaft und Besiedlung verändert oder zerstört.[3]

Im Gebiet der Province befinden sich sechs Stätten des UNESCO-Welterbes und 14 Nationalparks. Die geologische Geschichte hinterließ bedeutende Zeugnisse vom Tertiär bis zum Quartär. Durch zahlreiche Vulkanausbrüche floss Lava über die damals existierende Landschaft, in Täler, ins Meer und bildete zahlreiche Vulkankrater und -landschaften aus.

Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Viele der Vulkanausbrüche sind durch die Aborigines in ihren mündlichen Überlieferungen und in ihrer Traumzeit bezeugt, die dort seit 45.000 Jahren leben. Sie nutzten vulkanisches Material zur Herstellung von Steinwerkzeugen und -waffen, bauten aus Vulkangesteinen Kanäle und Wehre, um Fische zu züchten und zu fangen. Die Gunditjmara bauten am Lake Condah Steinhütten und sie waren damit der einzige indigene Stamm Australiens, der feste Baulichkeiten aus Stein erstellte.[1]

Beispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einige Beispiele von Vulkanen und Maaren in der Newer Volcanics Province sind:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Kanawinkageopark.org.au (Memento des Originals vom 12. April 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kanawinkageopark.org.au (PDF-Datei; 653 kB): Kanawinka Global Geopark, in englischer Sprache, abgerufen am 21. Januar 2012
  2. a b iprimus.com.au (Memento des Originals vom 28. Februar 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/home.iprimus.com.au: Volcanoes and Earthquakes, in englischer Sprache, abgerufen am 20. Januar 2012
  3. vro.dpi.vic.gov.au: Eruption Points of Newer Volcanics, in englischer Sprache, abgerufen am 20. Januar 2012

Koordinaten: 37° 46′ S, 142° 30′ O