Nicolas Bacri

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. Mai 2016 um 09:03 Uhr durch Frinck (Diskussion | Beiträge) (→‎Leben und Wirken). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Nicolas Bacri (* 23. November 1961 in Paris) ist ein französischer zeitgenössischer Komponist.

Leben und Wirken

Nicolas Bacri hatte als Siebenjähriger ersten Klavierunterricht und studierte dann Harmonielehre, Kontrapunkt, Analyse und Komposition bei Françoise Gangloff-Levéchin, Christian Manen und ab 1979 bei Louis Saguer, der ihn für die Aufnahmeprüfung am Conservatoire de Paris vorbereitete.

Dort studierte er Komposition bei Michel Philippot und Serge Nigg, Musikanalyse bei Claude Ballif und Orchestration bei Marius Constant. In dieser Zeit entstanden seine ersten Kompositionen, darunter ein Streichquartett, ein Klavier- und ein Violinkonzert (das 1985 bei Radio France uraufgeführt wurde). 1983 erhielt er den ersten Preis im Fach Komposition, der mit einem zweijährigen Studienaufenthalt in der Villa Medici in Rom verbunden war. Hier entstanden u.a. ein Cellokonzert und seine erste Sinfonie.

Nach seiner Rückkehr nach Frankreich arbeitete er u.a. für Radio France und war Mitglied der Commission symphonique der SACEM. Von 1991 bis 1993 folgte ein Studienaufenthalt in der Casa de Velázquez in Madrid, wo er seine monumentale Sinfonia da Requiem, ein Streichsextett, ein Trompetenkonzert und weitere Werke komponierte.

Von 1993 bis 1998 hielt er sich auf Einladung der Gesellschaft Pour Que l'Esprit Vive in der Abtei La Prée auf, wo er an der Organisation der jährlichen Rencontres Musicales mitwirkte. 1995 wurde er Composer in Residence des Orchestre de Picardie in Amiens, für das er seine Sinfonie Sturm und Drang komponierte.

In der Folge entstand ein umfangreiches kompositorisches Werk, das u.a. sechs Sinfonien, Partiten und Suiten für Orchester, Instrumentalkonzerte, Kammermusik und Werke für Soloinstrumente, Lieder, Chor- und Bühnenwerke umfasst. Sein Werkverzeichnis umfasst etwa 120 Opuszahlen.

Seit 2012 ist Nicolas Bari mit der belgischen Pianistin Eliane Reyes verheiratet.

Weblinks