Novem Car Interior Design

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. Juni 2016 um 09:25 Uhr durch Horst Gräbner (Diskussion | Beiträge) (keine akademischen Grade/Titel in den Artikeln). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Novem Car Interior Design GmbH

Logo
Rechtsform GmbH
Gründung 1947
Sitz Vorbach, Bayern, Deutschland Deutschland
Leitung Günter Brenner, Johannes Burtscher
Mitarbeiterzahl über 5.000
Branche Automobilzulieferer
Website www.novem.com

Die Novem Gruppe ist ein Automobilzulieferer und Anbieter von Zierteilen und Funktionselementen für den Fahrzeuginnenraum. Sie ist im Bereich der Verarbeitung von Edelholz, Aluminium, Drahtgewebe, Carbon, Piano Lack, technischer Furniere und Premium-Synthetik tätig. Das Kerngeschäft sind Interieurteile und -module. Der Hauptsitz ist in Vorbach. Weltweit gibt es elf Standorte in Deutschland, Italien, Tschechien, Slowenien, China, Mexiko, Honduras und in den Vereinigten Staaten.

Zum Kundenkreis gehören die Automobilhersteller Audi, Alfa Romeo, BMW, Chrysler, General Motors, Jaguar Cars, Land Rover, Mini, Maserati, Mercedes-Benz, Nissan, Porsche, Tesla, Toyota, Volkswagen und Volvo.

Die Geschäftsführung besteht aktuell aus Günter Brenner und Johannes Burtscher.

Produkte und Fertigungsverfahren

Zu den Produkten gehören Interieurteile (z. B. Gürtellinie, Mittelkonsole, Zuzieh- und Dachhaltegriffe, Schaltrahmen, Schaltknauf, Lenkräder, Ascherdeckel, Cupholder sowie diverse Rahmen und Abdeckungen, Instrumententafeln, Türverkleidungen, u.v.m.). Die Oberflächen variieren je nach Wunsch zwischen Edelholz (z.B. Wurzelholz), Aluminium, Drahtgewebe, Carbon, Premium-Synthetik, technischen Furnieren oder Veredelungen durch Intarsien. Abhängig vom Material sind die Oberflächen hochglänzend, seidenmatt oder offenporig. Die Bandbreite der im Siebdruckverfahren gefertigten Aluminiumoberflächen umfasst gebürstete, geschliffene, eloxierte oder gefräste Haptik. Zur Tiefe des Produktionsprozesses des Unternehmens gehören u.a. Bördeln, Heißverstemmen, Kleben, spanende Fertigungsverfahren, Spritzgussverfahren und Umformverfahren.

Mit einem Marktanteil von rund 45 % (Stand 2010) ist das Unternehmen im Zierteilemarkt bei Edelholzteilen Weltmarktführer.[1]

Unternehmensgeschichte

1947: Gründung des Unternehmens durch Ernst Pelz in Geretsried. Gefertigt wurden Teile für verschiedene Anwendungen in der Automobilindustrie.

1953: Ausstattung des BMW 502 V8 mit Zierteilen aus offenporigem Königsholz aus.

60er Jahre: Der Markt vergrößert sich. Innovation und Design werden ein wichtiger Aspekt für den Fahrzeuginnenraum.

70er Jahre: Ausstattung des ersten 7er BMW – bis heute fester Bestandteil unseres Portfolios.

1990er Jahre: Eröffnung der Standorte in Tschechien und Honduras.

2002: Audi launcht den A8 mit unserer PUR Oberfläche. Eine Weltpremiere. Und gemeinsam mit BMW Einführung beim Z4 Aluminium-Oberfläche.

2007: Volkswagen setzt im Passat LeanWood-Zierteile von Novem ein. Im gleichen Jahr Expansion nach Asien und Eröffnung eines Standortes in China.

2010: Der Audi A7 fährt künftig mit einem Materialmix aus Aluminium und Eichenholz, einem Schichtholz-Furnier. Entwickelt von Novem.

2011: Novem eröffnet einen Standort in Mexiko. Seit 2011 befindet sich Novem mehrheitlich im Eigentum der Beteiligungsgesellschaft Bregal Unternehmerkapital, die Teil eines über Generationen aufgebauten Familienunternehmens ist.

2015: Novem erhält den General Motors Quality Supplier Excellence Award.

2016: Novem erhält den Daimler Supplier Award. Auszeichnung für die kooperative Entwicklung der innovativen Zierteiloberfläche „Flowing Lines“ im Interieur der neuen E-Klasse.


Umsatzentwicklung in Millionen Euro (seit 2012)

Geschäftsjahr 2012/13: rund 334

Geschäftsjahr 2013/14: rund 360

Geschäftsjahr 2014/15: rund 405

Geschäftsjahr 2015/16: rund 500

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Florian Langenscheidt, Bernd Venohr (Hrsg.): Lexikon der deutschen Weltmarktführer. Die Königsklasse deutscher Unternehmen in Wort und Bild. Deutsche Standards Editionen, Köln 2010, ISBN 978-3-86936-221-2.