Ockrilla

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die Druckversion wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.
Ockrilla
Gemeinde Niederau
Koordinaten: 51° 12′ N, 13° 30′ OKoordinaten: 51° 11′ 40″ N, 13° 30′ 25″ O
Höhe: 151 m
Einwohner: 679
Eingemeindung: 1. Januar 1994
Postleitzahl: 01689
Vorwahl: 03521
Blick auf Ockrilla vom Aussichtspunkt Kleine Bosel aus
Luftbild von Ockrilla (Blickrichtung nach Westen)

Ockrilla ist ein Ortsteil der Gemeinde Niederau im Landkreis Meißen. Mit 679 Einwohnern ist es nach Niederau das nächstgrößte Dorf der Gemeinde. Neben einigen Wohnhäusern und nicht mehr bewirtschafteten Bauernhöfen, gibt es ein kleines Industriegebiet.

Lage

Ockrilla liegt etwa 4 km nordöstlich von Meißen an der Bundesstraße 101 nach Großenhain.

Geschichte

An einem Handelsweg siedelten 1205 die ersten Menschen und nannten diesen Ort Ocrul. Der Ortsname leitet sich vom altsorbischen *Okrugła (von *okrugły, „rund“) ab. Ähnliche Ortsnamen sind aus Tschechien und Polen bekannt.[1]

Der Ort hatte im Laufe der Jahrhunderte mehrere Gasthäuser, zu Spitzenzeiten zählte man 14 Stück zur selben Zeit in Ockrilla. Heute ist keines mehr übrig.

Von 1986 bis 1996 umfasste die Gemeinde Ockrilla zusätzlich die anliegenden Dörfer Jessen und Gröbern. Seit 1994 gehört Ockrilla zur Gemeinde Niederau.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Bauern
(besessene Mann)
Gärtner Häusler Inwohner
1547/51 19 15
1764 17 6 4
Jahr 1834 1871 1890 1910 1925 1939 1946 1964 2017 2020
Einwohner 214 310 378 403 415 444 507 488 646[2] 679[3]

Söhne und Töchter des Ortes

Literatur

Weblinks

Commons: Ockrilla – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Ockrilla im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen

Einzelnachweise

  1. Ernst Eichler: Slawische Ortsnamen zwischen Saale und Neiße. Band III, Domowina-Verlag, Bautzen 1993, S. 32
  2. WodniokM: Jahresrückblick 2017 in Zahlen – Gemeinde Niederau. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. März 2019; abgerufen am 29. August 2019 (deutsch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/niederau.info
  3. Gemeinde Niederau: Statistischer Jahresrückblick 2020 – Gemeinde Niederau. Abgerufen am 15. Mai 2022 (deutsch).