Ofenschirm

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. August 2016 um 13:14 Uhr durch Atlasowa (Diskussion | Beiträge) (wikilinks). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Offener Kamin im Schloss von Versailles, davor ein Feuerschirm

Ein Ofenschirm, auch Kaminschirm oder Feuerschirm genannt, ist eine frei aufstellbare Tafel, die dazu dient, übergroße Hitze eines Ofens oder offenen Kamins von Personen oder Möbelstücken fernzuhalten und im Raum zu verteilen.[1] Bei offenen Kaminen und Feuerstellen schützt der Schirm auch vor Funkenflug.

Als Wohnräume noch allgemein mit Öfen beheizt wurden, waren Ofenschirme recht verbreitet. Heute sind sie im Alltag kaum noch anzutreffen. In der Biedermeierzeit waren Ofenschirme oft mit besticktem Stoff bespannt und bildeten einen Dekorationsgegenstand. Er stand auch im Sommer, wenn nicht geheizt wurde, als Schmuck vor dem Ofen. Die Stickerei wurde vielfach von Frauen als Freizeitbeschäftigung ausgeführt. Ende des 19. Jahrhunderts wurden Ofenschirme meist industriell aus Blech gefertigt und farbig bemalt oder bedruckt. In dieser Zeit waren Ofenschirm oft dreiteilig, in der Art eines Paravents, so dass man sie zusammenklappen und leicht wegräumen konnte.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Ofenschirme – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. universal_lexikon.deacademic.com abgerufen am 17. Februar 2014