Offshore-Windpark Nordsee One
Windpark „Nordsee One“ | |||
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Lage | |||
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Koordinaten | 53° 58′ 44″ N, 6° 48′ 50″ O | ||
Land | Deutschland | ||
Gewässer | Nordsee | ||
Daten | |||
Typ | Offshore-Windpark | ||
Primärenergie | Windenergie | ||
Leistung | 332,1 MW (elektrisch) | ||
Eigentümer | Northland Power (85 %) RWE Innogy (15 %) | ||
Betreiber | Nordsee One GmbH | ||
Betriebsaufnahme | 2017 (geplant)[veraltet] | ||
Gründung | Monopile | ||
Turbine | 54 × Senvion 6.2M126 | ||
Website | http://www.nordseeone.com | ||
Stand | 2016 |
Nordsee One ist ein in Bau befindlicher Offshore-Windpark in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone der Nordsee, der 2017 in Betrieb genommen werden soll. Betrieben wird er von der Nordsee One GmbH, einem Zusammenschluss der beiden Energieunternehmen Northland Power und RWE Innogy. Haupteigentümer mit 85 % der Anteile ist Northland Power.
Erwartet wird ein jährliches Regelarbeitsvermögen von ca. 1200 GWh bzw. gut 3600 Volllaststunden.[1] Der Baubeginn der Offshore-Arbeiten war zunächst für Anfang 2016 geplant, fand jedoch wenige Wochen vor diesem Termin am 15. Dezember 2015 statt.[2][3] Im April 2016 waren alle 54 Fundamente installiert.[4]
Lage
Der Windpark liegt ca. 40 Kilometer nördlich der Insel Juist in der Nordsee. Er erstreckt sich über eine Gesamtfläche von ca. 41,3 km² bei Wassertiefen von 25 bis 34 m. Die mittlere Windgeschwindigkeit vor Ort beträgt ca. 9,8 m/s. Aufgrund seiner Lage wird er von der Küste aus nicht sichtbar sein.
Technik
Zum Einsatz kommen 54 Windenergieanlagen (WEA) des Typs Senvion 6.2M126, die bei einem Rotordurchmesser von 126 Metern über eine Nennleistung von jeweils 6,15 MW verfügen. Die Gesamtleistung aller Anlagen beträgt 332,1 MW. Errichtet wurden sie auf Monopile-Fundamenten mit Übergangsstücken. Die Gesamthöhe der Anlagen liegt bei ca. 152 m. Vorgesehen ist ein Betriebszeitraum von mindestens 25 Jahren.
Die WEA werden seit Juni 2016[5] durch Mittelspannungskabel auf Aluminiumbasis mit der Umspannplattform verbunden, die den Strom auf Hochspannung von 155 kV transformieren wird. Von dort aus wird der Strom mittels zweier Seekabel zur gut 7 Kilometer entfernten und als Sammelstation dienenden Konverterplattform DolWin Beta geleitet, wo der Strom in Gleichstrom gerichtet wird. In diese Plattform speisen ebenfalls die benachbarten Offshore-Windparks Gode Wind I und Gode Wind 2 ein.[6] Zwei mit einer Spannung von 320 kV betriebene HGÜ-Kabel mit einer Länge von jeweils ca. 135 km, davon zwei Drittel an Land, übernehmen die Übertragung zum Einspeisepunkt an Land. Diese erfolgt im Umspannwerk Dörpen West auf der 380-kV-Ebene.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Power. Internetsite von Nordsee One, abgerufen am 11. Januar 2016
- ↑ First Foundation for Nordsee One Offshore Wind Project Successfully Installed. In: Hydroworld, 16. Dezember 2016, abgerufen am 11. Januar 2016
- ↑ Erster Monopile für „Nordsee One“ · Errichtung des neuen Windparks auf See startet früher als geplant · Partner sind RWE und Northland Power. In: Täglicher Hafenbericht vom 22. Dezember 2015, S. 15
- ↑ Nordsee One foundations in place. In: 4COffshore.com, 18. April 2016, abgerufen am 26. September 2016
- ↑ Peter Kleinort: „Nordsee Ost“ knackt 1000-GWh-Marke · RWE treibt Windkraftprojekt mit Northland Power voran. In: Täglicher Hafenbericht vom 18. Mai 2016, S. 3
- ↑ DolWin Beta platform shipped to North Sea site. In: Windpower Offshore, 3. August 2015, abgerufen am 11. Januar 2016