Orden Franz I.

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Orden Franz I.

Der Orden Franz I. wurde als sizilianischer Verdienstorden am 28. September 1829 gestiftet. Stifter war der König Francesco I. Gennaro. Geehrt wurden Verdienste in der Landwirtschaft, in der Kunst und Wissenschaft sowie im Handel. Der Orden ist seit 1861 aufgehoben.

Ordensklassen

Der Orden hatte fünf Klassen

Per Statut vom 21. Dezember 1858 erfolgte die Stiftung einer weiteren Klasse und folgender Aufteilung

  • Großkreuz
  • Großkordons
  • Kommandeur mit Stern
  • Kommandeur ohne Stern
  • Ritter I. Klasse
  • Ritter II. Klasse

Ordensdekoration

Der Orden besteht aus einem achtspitzigen weiß emaillierten Goldkreuz. In den Kreuzarmwinkeln sind je eine goldene Lilie [1](Adler[2] ) eingefügt. Das Medaillon hat auf der goldenen Vorderseite die Initialen "F. I." und darüber eine Krone. Umgeben ist alles von einem grün emaillierten Eichenkranz. Ein blau emaillierter kreisrunder Reif mit Goldrand umgibt alles und zeigt die Inschrift in goldenen Buchstaben: "De rege optime merito" als Ordensdevise. Auch die Rückseite zeigt eine Inschrift die von einem grün emaillierten Eichenkranz umgeben ist: "Franciscus Ius instituit MDCCCXXIX" (1829). Eine goldene Königskrone bildet über dem Ordenskreuz nach oben den Abschluss.

Ordensband und Trageweise

Das Ordensband ist rot mit einem blauen Streifen auf beiden Seiten. Großkreuzer und Komturen trugen das Ordenskreuz um den Hals. Die I. Klasse trug zusätzlich einen Ordensstern auf der linken Brustseite. Der Stern ähnelt der großen Dekoration: Kreuzarme in Silber und die Lilien in Gold. Das Medaillon auf der Vorderseite ist auch gleich, aber die über dem großen Ordenskreuz befindliche Krone entfällt. Die Ritter hefteten sich die Auszeichnung an die linke Brustseite oder ins Knopfloch. Die Ordensbandbreite schwankte von breit nach schmal entsprechend der Klasse.

Literatur

  1. Beschreibung sämmtlicher Orden, deren Abbildungen in dem Farbendruck-Werk: "Die Orden, Wappen und Flaggen aller Regenten und Staaten", enthalten sind., Verfasser: ? , Leipzig, 1883-1887
  2. Meyers Konversationslexikon, Autorenkollektiv, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig und Wien, Vierte Auflage, 1885-1892

Weblinks