Osloer Dom
Der evangelisch-lutherische Osloer Dom (norwegisch: Oslo Domkirke) ist die größte Kirche in Oslo.
Geschichte
Der Dom ist bereits das dritte Kathedralgebäude in Oslo. Der erste Dom (Hallvards domkirke) wurde durch König Sigurd I. von Norwegen in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erbaut.
Nach dem großen Brand von Oslo im Jahre 1624 wurde die Stadt verlagert. Im neuen Stadtzentrum entstand 1632–1639 ein neuer Dom, während der alte verfiel. Die neue Kirche brannte bereits Ende des 17. Jahrhunderts nieder. An ihrer Stelle wurde in den Jahren 1694–1697 der heutige Dom erbaut.
Am 29. August 1968 nahm hier der Kronprinz und spätere König Harald V. Sonja Haraldsen zur Frau. Am 25. August 2001 fand die Hochzeit ihres Sohnes Kronprinz Haakon von Norwegen mit Mette-Marit Tjessem Høiby ebenfalls in dieser Kirche statt.
Von August 2006 bis April 2010 war der Dom für drei Jahre wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Am 18. April 2010 wurde die Kirche mit einem Gottesdienst wiedereröffnet.
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Osloer Dom um 1880
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Turm
Ausstattung
Die Kanzel, die Altartafel und die Orgelfassade mit Akanthus-Schnitzereien sind noch original erhalten. Die Glasmalereien stammen von Emanuel Vigeland, dem Bruder von Gustav Vigeland. Der Künstler Hugo Lous Mohr hat im Osloer Dom umfassende Deckengemälde gestaltet. Die Bronzetüren wurden vom Bildhauer und Maler Dagfin Werenskiold gestaltet.[1]
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Königliche Empore
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Altar: Abendmahl Jesu und Kreuzigungsgruppe
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Kanzel, 17. Jh.
Orgel
Die große Orgel der Kathedrale wurde in den Jahren 1997–1998 von der norwegischen Orgelbaufirma Ryde & Berg hinter dem historischen Prospekt von Lambert Daniel Kastens (1726–1729) neu erbaut. Es handelt sich dabei um das fünfte Instrument; das erste Instrument wurde bereits 1702 erbaut, es folgten weitere Instrumente in den Jahren 1729, 1888 und 1930 (E. F. Walcker, 102 Pfeifenreihen; die Walcker-Orgel wurde durch den Neubau 1998 ersetzt).[2] Das neue Instrument hat 53 Register (über 4.000 Pfeifen) auf drei Manualen und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen sind elektrisch (Setzeranlage).[3]
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- Koppeln:
- Normalkoppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P
- Superoktavkoppeln: III/P
Siehe auch
- Liste der evangelischen Bischöfe von Norwegen
- Ole Christian Kvarme, amtierender Bischof von Oslo
- Norwegische Kirche
Einzelnachweise
- ↑ Reiseführer Oslo Pass 2013, S. 42
- ↑ Nähere Informationen zur Geschichte der Orgeln ( vom 24. Juli 2011 im Internet Archive) (archive)
- ↑ Zur Disposition
Weblinks
- Offizielle Website des Osloer Doms (norwegisch)
Koordinaten: 59° 54′ 44″ N, 10° 44′ 49″ O