Parallel Lines

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Parallel Lines
Studioalbum von Blondie

Veröffent-
lichung(en)

September 1978[1]

Label(s) Chrysalis Records

Format(e)

LP, CD

Genre(s)

New Wave

Titel (Anzahl)

12

Länge

38:11

Produktion

Mike Chapman

Studio(s)

The Record Plant, New York City

Chronologie
Plastic Letters
(1977)
Parallel Lines Eat to the Beat
(1979)

Parallel Lines ist der Titel des dritten Albums der US-amerikanischen New-Wave-Band Blondie.

Geschichte

Das Album Parallel Lines war das dritte Album der Band und das erste Album, das vom britischen Erfolgsproduzenten Mike Chapman produziert wurde. Es wurde das erfolgreichste Album in der Geschichte der Band und erreichte den ersten Platz der britischen Albumcharts. Nicht weniger als sechs Stücke des Albums wurden als Single herausgegeben.

Am erfolgreichsten war die Single von Heart of Glass, die im Frühjahr 1979 auf Platz 1 der US-amerikanischen und britischen Singlecharts stand. Auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz war der Song der Superhit des Jahres 1979 und erreichte in allen drei Ländern den ersten Platz der Singlecharts.

Für Parallel Lines hatte Sängerin Deborah Harry einen Text geschrieben, der den gleichen Titel trägt. Der Text wurde jedoch nie vertont, gab dem Album aber seinen Titel. Das Lied Heart of Glass war ursprünglich nur 3:34 lang (lt. Originalalbum LP-Label). Die Disco-Version der Maxi-Single ist 5:50 lang. Aufgrund des weltweiten Erfolges der Disco-Version wurde bei neueren Auflagen des Albums die alte Version durch die Disco-Version ersetzt.

2003 wählte das US-amerikanische Musikmagazin Rolling Stone das Album auf den 140. Platz der 500 besten Alben aller Zeiten.[2]

Trackliste

Seite A

  1. Hanging on the Telephone (Jack Lee) – 2:17
  2. One Way or Another (Nigel Harrison, Deborah Harry) – 3:31
  3. Picture This (Jimmy Destri, Deborah Harry, Chris Stein) – 2:53
  4. Fade Away and Radiate (Chris Stein) – 3:57
  5. Pretty Baby (Deborah Harry, Chris Stein) – 3:16
  6. I Know but I Don’t Know (Frank Infante) – 3:53

Seite B

  1. 11:59 (Jimmy Destri) – 3:19
  2. Will Anything Happen (Jack Lee) – 2:55
  3. Sunday Girl (Chris Stein) – 3:01
  4. Heart of Glass (Deborah Harry, Chris Stein) – 3:34 (später: Disco Mix - 5:50)
  5. I’m Gonna Love You Too (Joe B. Mauldin, Norman Petty, Niki Sullivan) – 2:03
  6. Just Go Away (Deborah Harry) – 3:21

Bonus-Tracks auf der CD (2001)

  1. Once I Had a Love (a.k.a. The Disco Song) (1978 Demo Version) (Deborah Harry, Chris Stein) – 3:18
  2. Bang a Gong (Get It On) (Recorded Live 11/4/78 at The Paradise in Boston, MA) (Marc Bolan) – 5:30
  3. I Know but I Don’t Know (Recorded Live 11/6/78 at the Walnut Theatre in Philadelphia, PA) (Frank Infante) – 4:35
  4. Hanging on the Telephone (Recorded Live 1980 in Dallas, TX) (Jack Lee) – 2:21

Songs

Hanging on the Telephone

Hanging on the Telephone ist eine Coverversion eines Songs der Band The Nerves. Die US-amerikanische Band The Nerves veröffentlichte das Lied 1976 auf ihrem einzigen Album. Für Blondie war es die zweite Singleauskoppelung des Albums und der Song erreichte den 5. Platz der britischen Singlecharts. 2006 nahm die britische Girlband Girls Aloud den Song auf und veröffentlichte ihn auf einer limitierten Sonderedition des Albums The Sound of Girls Aloud. Im gleichen Jahr erschien eine Coverversion der Hard Rock Band Def Leppard auf deren Album Yeah!.

One Way or Another

One Way or Another wurde als Single nur in den USA veröffentlicht. Als Nachfolger von Heart of Glass erreichte der Song den 24. Platz der Billboard-Charts. In Kanada und den USA erhielt es außerdem Aufnahme in das 1981 erschienene Album The Best of Blondie. One Way or Another gehört zu den beliebtesten Songs der Band und wurde vom US-amerikanischen Fachmagazin Rolling Stone auf den 298. Platz der Liste der 500 besten Songs aller Zeiten gewählt.

Picture This

Picture This gilt als der erste Song der Band, der von Mike Chapman produziert wurde. Der Song war die erste Singleauskoppelung des Albums in Großbritannien und erreichte den zwölften Platz der Charts. Der Fotograf Mick Rock veröffentlichte 2004 ein Buch mit dem Titel Picture This – The Many Faces of Blondie.

Sunday Girl

Sunday Girl wurde als Nachfolgesingle von Heart of Glass in Großbritannien veröffentlicht und erreichte den ersten Platz der Charts. In Deutschland erreichte der Song ebenfalls als Nachfolger von Heart of Glass den sechsten Platz der Charts. Von Sunday Girl veröffentlichte Blondie außerdem eine Version in französischer Sprache. In Großbritannien erschien die französische Fassung als B-Seite der Maxi-Single von Sunday Girl.

Heart of Glass

Heart of Glass war der größte Hit der Band Blondie. Der Song erreichte in zahlreichen Ländern die erste Position der Singlecharts, darunter in Deutschland, Großbritannien und den USA. Der Song entstand bereits 1975 und wurde von Blondie unter dem Titel Once I Had a Love aufgenommen. In dieser Version war der Song wesentlich langsamer und wurde im Blues/Reggae-Sound gespielt. Blondie sangen den Song bereits bei Konzerten als sie ihn 1978 erneut in einer rockigen Version aufnahmen. Produzent Mike Chapman entschied schließlich eine dritte Version im Disco-Sound aufzunehmen und der Song erhielt den Titel Heart of Glass. In dieser Version wurde er zum weltweiten Hit und entwickelte sich zum Klassiker des New Wave.

Die erste Coverversion des Songs entstand bereits 1979. Die britische Instrumentalband The Shadows nahm den Song für ihr Album String of Hits auf. Dieses Album erreichte den ersten Platz der britischen Albumcharts. Nelly Furtado sang den Song innerhalb eines Medleys auf ihrer Loose-Konzert-Tour 2007. Es gibt viele weitere Coverversionen, unter anderem eine deutsche mit dem Titel „Herz aus Glas“ aus dem Jahr 1979 von Marianne Rosenberg.

I’m Gonna Love You Too

I’m Gonna Love You Too ist eine Coverversion eines Songs aus dem Repertoire von Buddy Holly. Er erschien erstmals 1958 auf Hollys zweitem Album und wurde außerdem als Single veröffentlicht. Aufgrund des hohen Bekanntheitsgrades des Songs in den USA, entschieden die Produzenten dieses Lied als erste Singleauskopplung in den USA zu veröffentlichen. Diese Kalkulation schlug jedoch fehl und die Single kam nicht in die Charts.

Einzelnachweise

  1. release date
  2. Levy, Joe (Hrsg.): Rolling Stone. Die 500 besten Alben aller Zeiten. (Originalausgabe: Rolling Stone. The 500 Greatest Albums of all Time. Wenner Media 2005). Übersetzung: Karin Hofmann. Wiesbaden: White Star Verlag, 2011, S. 123

Weblinks