Pechtelsgrün

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Pechtelsgrün
Koordinaten: 50° 35′ N, 12° 25′ OKoordinaten: 50° 35′ 20″ N, 12° 24′ 38″ O
Eingemeindung: 1. März 1994
Eingemeindet nach: Lengenfeld
Postleitzahl: 08485
Vorwahl: 037606
Pechtelsgrün (Sachsen)
Pechtelsgrün (Sachsen)

Lage von Pechtelsgrün in Sachsen

alte Siegelmarke der Gemeinde Pechtelsgrün

Pechtelsgrün ist ein Ortsteil der sächsischen Stadt Lengenfeld (Vogtland). Die früher selbstständige Landgemeinde wurde 1994 nach Lengenfeld eingemeindet.

Seit seiner Gründung war Pechtelsgrün eng verbunden mit dem reußischen Vogtland, in dessen Amt Plauen es bis in das 19. Jahrhundert lag.

Am 1. März 1994 wurden Pechtelsgrün und Irfersgrün in die benachbarte Stadt Lengenfeld (Vogtland) eingemeindet.[1]

Geografische Lage

Pechtelsgrün liegt an den Ausläufern des nordwestlichen Erzgebirges am Westhang des 512 m hohen Höllberges in einer Höhenlage von 494 m über NN.

Die Landstraße von Lengenfeld nach Zwickau und die Bahnstrecke Zwickau–Falkenstein führen an Pechtelsgrün vorbei. Der nächste Bahnhof liegt in Irfersgrün.

Geschichte

Die Ortsgründung erfolgte im 12. Jahrhundert durch die Besitzer der Adelsherrschaft Mylau in Form eines Waldhufendorfes. Auf der anderen Seite des Höllberges lag das frühere Amt Zwickau mit dem Dorf Stangengrün. Bereits frühzeitig spielte der Bergbau eine große Rolle neben der Landwirtschaft für die Ortsentwicklung.

Die urkundliche Ersterwähnung des Ortes erfolgte 1410.

Wirtschaft

Datei:Stamps of Germany (DDR) 1974, MiNr 2007.jpg
Rauchquarz aus Pechtelsgrün

Pechtelsgrün war Sitz des VEB Wolfram-Zinnerz Pechtelsgrün, wo u. a. Buntmetallerze abgebaut worden sind. Die Wolframitgrube wurde von 1934 bis 1968 Bergbau betrieben, nach 1945 durch die Wismut.

Pechtelsgrün ist auch bekannt als Fundort von Rauchquarz.

Sehenswürdigkeiten

Kriegerdenkmal in Pechtelsgrün

Zu den Sehenswürdigkeiten von Pechtelsgrün zählt u. a. die Kandelaberlinde. Es handelt sich dabei um eine Winterlinde, die auf der Liste der Naturdenkmale des Vogtlandkreises steht und schätzungsweise über 400 Jahre alt ist. Ihre Höhe beträgt ca. 21 m und der Umfang des Bumstammes ca. 5 m.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt