Peckatel (Klein Vielen)

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Kirche in Peckatel

Peckatel ist ein Ortsteil von Klein Vielen im Süden Mecklenburg-Vorpommerns.

Geschichte

1274 wurden die Ritter Bernhard und Heinrich von Peccatel mit dem Dorf, das zur Diöcese Havelberg gehörte, belehnt. Am 1. Januar 1325 wurde in einer Urkunde der Schultheiß Ebelingus scultetus de Peckateele erwähnt. 1514 belehnte es ein Berend vom Maltzan, 1652 die Witwe von Adam von Holtstein mehrere Bauerngehöfte, die Besitzer wechselten öfter. 1775 starben die Gutsherren, die von Peccatel, aus. 1795 wurden die Penzliner Freiherren von Maltzan Besitzer des Kirchdorfes.[1].

Sehenswürdigkeiten

Die heutige Kirche wurde in neugotischen Stil 1862 gebaut. In den Fenstern des Chors sieht man sieben Maltzahnsche Familienwappen. Der Historiker Friedrich Schlie beschreibt Kleinkunstwerke der Familien von Plessen, Vick, Algrim, Wäde/ Weden, Pragst, Ridden, Hoth und Franck in der Kirche. Auf dem Altar steht ein spätgotisches Triptychon des 15. Jahrhunderts. Mindestens eine Kirchglocke wurde von einem Friedländer namens Bgun gegossen.

Im Kirchgestühl sind ebenfalls herrschaftliche Wappen zu sehen.

Verkehr

Peckatel liegt an der Bundesstraße 193 von Penzlin nach Neustrelitz und dem Abzweig der Landesstraße 34 nach Blumenholz. Die nächsten Bahnhöfe befinden sich in Kratzeburg und Neustrelitz.

Flurnamen

  • Galgenberg
  • Weden-See
  • Christenhof
  • Jenny-Hof
  • Kirchgang

Einzelnachweise

  1. Angaben aus Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin, Band V. von Prof. Dr.Schlie, Verlag Bärensprungsche Hofbuchdruckerei. Schwerin 1902

Weblinks

Commons: Peckatel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 53° 27′ N, 13° 3′ O