Pestalozzi-Gymnasium München

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Pestalozzi-Gymnasium
Schulform Gymnasium
Gründung 1965
Ort München
Land Bayern
Staat Deutschland
Koordinaten 48° 7′ 40″ N, 11° 34′ 57″ OKoordinaten: 48° 7′ 40″ N, 11° 34′ 57″ O
Träger Stadt München
Schüler 1042 (636 Mädchen und 406 Jungen) Stand: Oktober 2009
Leitung Joachim Fuchs
Website www.pgm.musin.de

Das staatliche Pestalozzi-Gymnasium München, kurz PGM, ist eines von vier musischen Gymnasien in München. Der Name geht auf den Schweizer Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzi zurück. Bekannt ist die Schule für ihre Chöre, Orchester und ihre Theateraufführungen.

Geschichte

Historische Tafel an der Westseite

Am 3. Dezember 1908 wurde der Neubau der Schule in der Eduard-Schmid-Straße (vor 1946 noch Frühlingstraße) eingeweiht, zuvor befand sich an gleicher Stelle eine Kinderbewahranstalt. Von 1908 bis 1935 war dort die Königliche Kreislehrerinnenbildungsanstalt für Oberbayern ansässig. Während der Zeit von 1914 bis 1919 wurde dort durch den Krieg bedingt die Maria-Theresia-Kreisrealschule einquartiert. Nach 1935 wurde das Gebäude zur Hanns-Schemm-Aufbauschule (Oberschule in Kurzform mit Hochschulreifeprüfung für Jungen und Mädchen).

1943 wurde das Schulgebäude fast vollständig bei einem Bombenangriff zerstört. Nach dem Wiederaufbau 1952 wurde es an das Neue Realgymnasium, das spätere Albert-Einstein-Gymnasium übergeben, das in den folgenden Jahren stückweise nach Harlaching umzog. 1960 zog das Deutsche Gymnasium unter Leitung von Barbara Brückner in das Gebäude ein.

Erst am 4. Mai 1965 bekam es den Namen Pestalozzi-Gymnasium zusammen mit dem Beginn der neunjährigen Form des Musischen Gymnasiums.

Die Leitung übernahmen seither von 1965 bis 1968 Barbara Brückner, ab 1968/69 Hans Wolf Becker, ab 1988/89 Bernd Zinner und seit 2002/03 Joachim Fuchs.

1972 wurde das östliche Dachgeschoss für Musikräume ausgebaut, und im Schuljahr 1976/77 begann die Kollegstufe.

Nach einjähriger Bauzeit wurde 2008 der G8-Anbau fertiggestellt, die Gänge renoviert und im Rahmen der anbaubedingten neuen Einstufung des gesamten Gebäudes als Neubau Brandschutztüren und eine Feuertreppe eingebaut.

Danach folgte eine Renovierung der Toiletten, die im Schuljahr 2009/2010 die Renovierung des Gebäudes abschloss.

Im Februar 2014 gewann Barbara Schöneberger, ehemalige Schülerin des Pestalozzi-Gymnasium gegen Christine Neubauer in der Fernsehsendung Back to School – Gottschalks großes Klassentreffen eine Party für das Pestalozzi-Gymnasium, welche im Oktober in ihrer Anwesenheit stattfand.[1]

Am 26. März 2015 erhielt das musische Gymnasium durch den Einsatz des Arbeitskreises Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage den gleichnamigen Titel(SoR-SmC).[2]

Jubiläumstermine für das Schulgebäude

  • 2004: 50 Jahre / Gründung des Deutschen Gymnasiums in München/Pasing (1954)
  • 2008: 100 Jahre / Errichtung des Schulgebäudes in der Eduard-Schmid-Straße (1908)
  • 2009: 60 Jahre / Gründung der Oberschule in Kurzform in München/Pasing (1949)
  • 2010: 50 Jahre / Einzug des Deutschen Gymnasiums in die Eduard-Schmid-Straße (1960)
  • 2011: 140 Jahre / Gründung des Kreislehrerinnenbildungsanstalt (1871)
  • 2015: 50 Jahre / Gründung des Pestalozzi-Gymnasiums (1965)

Ehemalige

Das "Lozzi", wie das Gymnasium von seinen Schülern auch genannt wird, hat viele Karrieren hervorgebracht. Berühmtestes Beispiel ist Barbara Schöneberger, die dort 1993 ihr Abitur machte. Auch Vanessa Jung besuchte das Lozzi - genauso wie Rosalie Thomass und Malte Arkona, die hier ihren Abschluss machten. Verschiedenste klassische Sänger wie Hartmut und Tanja Elbert waren ebenfalls treue Lozzianer. Viele gehen ins Schauspielgeschäft - ob Film oder Fernsehen -, darunter auch Fabian Baier, der Steve Busch in der ARD-Fernsehserie Marienhof spielte, oder ins Theater, viele davon ins Gärtnerplatztheater. Viele Musiker starteten auch hier ihre Karrieren, unter anderem die A-cappella-Gruppe The real Six-Pack, einige Bandmitglieder von einshoch6 und viele Rock-, Hard-Rock- und Metal-Bands sowie Gruppen anderer Stilrichtungen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Barbara Schöneberger gewinnt von RTL finanzierte Party
  2. [1]