Kathedrale Hl. Apostel Peter und Paul (Bosanski Petrovac)

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St.-Peter-und-Paul-Kathedrale zu Bosanski Petrovac

Die Peter-und-Paul-Kathedrale (serbisch:Саборна црква Светих апостола Петра и Павла/Saborna crkva Svetih apostola Petra i Pavla) in Bosanski Petrovac ist eine serbisch-orthodoxe Kathedrale im westlichen Bosnien und Herzegowina.

Die Kathedrale wurde 1890 erbaut und 1891 geweiht. Sie ist den heiligen Aposteln Peter und Paul geweiht. Sie ist die Kathedrale der Eparchie Bihać-Petrovac der Serbisch-orthodoxen Kirche. Das Gotteshaus steht im Zentrum der Stadt neben dem Bischofspalast der Eparchie.

Geschichte und Architektur

Die Peter-und-Paul-Kathedrale ist die Hauptkirche und gleichzeitig größte Kirche der Stadt. Mit dem Bau der einschiffigen Kathedrale mit einer Altar-Apsis im Osten und einem Kirchturm im Westen, wurde 1890 begonnen, im selben Jahr war der Bau abgeschlossen. Sie wurde 1891 vom damaligen Metropoliten der Metropolie Dabrobosnien Georgije (Nikolajević) eingeweiht.

Die Kathedrale wurde 1941, zuzeiten des Zweiten Weltkriegs, durch die deutsche Wehrmacht schwerst zerstört und entweiht. So ein Schicksal erlebten damals viele Serbisch-orthodoxe Kirchengebäude im ganzen Ex-Jugoslawischen Raum. Nach dem Ende des Kriegs 1945, wurde Bosnien und Herzegowina und damit, die Stadt Bosanski Petrovac, Teilrepublik des sozialistischen Jugoslawiens. Die Kathedrale wurde teilweise 1969/1970 und 1985/1986 renoviert.

Mit dem Errichten der Eparchie Bihać-Petrovac, 1990, bekam die damalige Pfarreikirche zu Bosanski Petrovac, als Kathedrale der neu gegründeten Eparchie eine neue Aufgabe. Im Zeitraum von 1991 bis 1994, zur Zeit des damaligen Eparchen der Eparchie Hrizostom (Jević) mitten im Bosnienkrieg, wurde die Kathedrale komplett erneuert. Und am 17. Juli 1994 neu eingeweiht.

Doch schon am 15. September 1995 und den darauffolgenden Tagen bis zum Jahre 2001, wurde das Gotteshaus von Angehörigen der damaligen Armee der Republik Bosnien und Herzegowina mehrmals beschädigt und entweiht. Das gleiche Schicksal erlebten viele Serbisch-orthodoxen Kirchen der bosnischen Krajina.

Mit einer erneuten teilweisen Renovierung der Kathedrale wurde 2001/2002 begonnen. 2004, wurde mit dem Segen des Eparchen Hrizostom, die nördliche und südliche Seite des Kircheninnenraumes, vom berühmten akademischen Maler Mihailo Rakita mit byzantinischen Fresken bemalt. 2008 wurde die Fassade der Kathedrale komplett erneuert und die Kirchglocken wurden elektrifiziert.

Ebenfalls im Jahre 2008, mit dem Segen und Unterstützung von Serben die in Australien leben, bekam die Kathedrale eine Kopie, der wichtigsten Serbisch-orthodoxen Ikone, der im Kloster Hilandar auf dem Athos stehenden Gottesmutter-Ikone Tricheirousa. Die Kathedrale besitzt für orthodoxe Kirchen typisch, eine Ikonostase mit Ikonen.

Weblinks

Koordinaten: 44° 33′ 9,9″ N, 16° 22′ 13,9″ O