Peter B. Schwarz

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Peter Schwarz
Personalia
Voller Name Peter Bruno Schwarz
Geburtstag 5. Dezember 1953
Geburtsort InnsbruckÖsterreich
Größe 185 cm
Position Mittelfeld

Peter Bruno Schwarz (* 5. Dezember 1953 in Innsbruck) ist ein ehemaliger österreichischer Jugendnational- und Profifußballspieler, der beim ESV Austria Innsbruck, FC Wacker Innsbruck und SV Austria Salzburg spielte.

Leben

Leben und Familie

Peter Bruno Schwarz wurde am 5. Dezember 1953 in Innsbruck als zweiter Sohn von Bruno und Theresia Schwarz geboren. Sein Vater war ein bekannter Schiedsrichter und seine Mutter war im Einzelhandel tätig. Peter und sein älterer Bruder Wolfgang (* 12. Februar 1952) kamen durch ihren Vater Bruno mit dem Ballsport in Berührung und beide wurden Fußballprofis beim FC Wacker Innsbruck. Am 2. Juli 1977 heiratete er die Hauptschullehrerin Melitta Schraffl aus Jenbach (* 26. März 1956). 15 Jahre später, am 12. Oktober 1992 bekamen die Zwillinge, Lucas und Nina Schwarz.

Ausbildung

Peter Bruno Schwarz absolvierte in seiner Jugend eine Ausbildung zum Bankkaufmann. Nach seiner Fußballkarriere absolvierte er eine Trainerausbildung, trainierte den SK Jenbach und Stans und spielte bei Stans in der Kampfmannschaft. 1980 stieg Peter Schwarz bei der Generali Gruppe Österreich ein. Er machte eine Ausbildung als Versicherungsagent und übernahm 1986 den Kundenstock seines Schwiegervaters Herbert Schraffl bei der Generali Gruppe Österreich.

Karriere

Jugendjahre

Peter Schwarz kam vom Nachwuchs des ESV Austria Innsbruck und spielte oftmals in der Tiroler Juniorenauswahl sowie auch einige Male in der österreichischen Amateurauswahl und im UEFA-Team. Am 27. März 1972 ersetzte Peter Schwarz in der stark umgebauten Mannschaft den Standardstopper rechts, Anton Maier, der durch eine Knieverletzung ausfiel. Peter Schwarz war am 14. April 1972 im Spiel mit den UEFA Junioren mit einer guten Partie aufgefallen und ersetzte weiterhin den verletzten Anton Maier. 26. Mai 1973 wurde Peter Schwarz und Josef Blaha (Unitas Austria) beim Training vor dem Schlagerspiel gegen Rapid vom FC Wacker Trainer beobachtet. Beide Abwehrspieler wurden in der nächsten Saison im Bundesligaklub FC Wacker Innsbruck aufgenommen.

  • 30x Junioren-Auswahl
  • 5x Österreichische Amateurauswahl
  • 10x UEFA-Team

Wacker Innsbruck 1974–1975

Beim FC Wacker Innsbruck war es zu der Zeit sehr schwer in den engeren Kader zu kommen, da es eine große Anzahl an guten Spielern gab und der Verein überwiegend gute Spieler einkaufte, und so hatte Peter Schwarz nur wenige Kurzeinsätze.

Peter Schwarz: „Ich spiele nun schon seit zwei Jahren im Unter-21-Team und will einmal einen Stammplatz in der Ersten eines Bundesligaklubs. Da dies in Innsbruck, wegen der Stärke der Spieler sehr schwer möglich ist, möchte ich mich verändern. Ich habe ein Angebot von Austria Salzburg. Praschak will mich in die Abwehr der Mozartstädter eingliedern, doch auch defensiver Mittelfeldspieler steht zur Debatte.“ (Tiroler Tageszeitung 1975)

SV Austria Salzburg 1975–1977

Mit Peter Schwarz und Fritz Zinnhofer stellten sich zwei grundverschiedene Spieler vor, die für die Austria eine Verstärkung bedeuteten. Peter Schwarz, der beim ersten Spiel in der 75. Minute leicht verletzt vom Feld musste, zeigte sich als hervorragender Techniker mit großem Spielverständnis. Von 1975 bis 1977 spielte er bei SV Austria Salzburg Dort war er auf Anhieb Stammspieler und absolvierte alle Bundesligaspiele. 1975 musste der Rekordmeister Rapid vor 5500 Zuschauern das Handtuch gegen eine starke Mannschaft des SV Austria Salzburg werfen. Schwarz wurde als beinharter Vorstopper bei dem 3:1-Erfolg gelobt.

Salzburger Tageszeitung: „Im Spiel gegen den WAC Austria bot Peter Schwarz wieder mal sein bestes Spiel und gewann jeden Zweikampf. - ein Goliath im Mittelfeld, der noch so nebenbei den berühmten Prohaska zur Bedeutungslosigkeit degradierte.“

Teammanager Günther Praschak: Wirklich sehr erfreulich sind die Leistungen der beiden Neuerwerbung Peter Schwarz. Der „lange Tiroler“, der eigentlich ein echter Vorstoppertyp ist, macht sich auch im Mittelfeld, recht beachtlich. Gegen den LASK in Linz und gegen Klagenfurt spielte er jedenfalls sehr stark. Er war für mich der beste Spieler und hätte sich auch ein Tor verdient gehabt.

Schwarz wirkte an einem guten Auftritt im UEFA Pokal mit und der SV Austria Salzburg kam in die zweite Runde, wo es nach einem 2:1-Heimspieg über Roter Stern Belgrad jedoch nach einem 0:1 bei zweifelhafter Schiedsrichterleistung in Belgrad zum Ausscheiden kam.

Er erzielte beim Heimsieg gegen Roter Stern Belgrad den Ausgleich zum 1:1. In der Zeit die Peter Schwarz beim SV Austria Salzburg verbrachte, wurde er zu einem der besten Abwehrspieler der Austria und zeigte viele hervorragende Leistungen.

Wacker Innsbruck 1977–1981

Im Sommer 1977 kehrte er zu FC Wacker Innsbruck zurück und war in den nächsten zwei Saisonen wesentlich an den beiden Pokalsiegen 1978 und 1979 sowie an den erfolgreichen Europacupauftritten beteiligt. Schwarz war für die Defensivarbeit zuständig, deshalb erzielte er nur wenige Tore in seiner Profikarriere, doch in der Cupsaison 1977/78 schoss er den Siegestreffer beim 1:0 gegen Sturm Graz und im Finale gegen Vöest Linz beim 2:1 war er ebenfalls erfolgreicher Torschütze. Im Europacup scheiterte der FC Wacker Innsbruck nach Siegen gegen den FC Basel und Celtic Glasgow erst im Viertelfinale an der Auswärtstorregel* gegen Borussia Mönchengladbach.

Nach der Weltmeisterschaft 1978 mussten die Innsbrucker einige schmerzliche Abgänge hinnehmen, darunter Bruno Pezzey, Josef Stering und Kurt Welzl. Die stark geschwächte Mannschaft trennte sich während der Saison 1978/79 von den Brüdern Friedl und Peter Koncilia, konnte sich nicht mehr in der 1. Division halten und stieg erstmals seit dem Aufstieg in die 2. Division ab. Dieser Abstieg hatte auch Umwälzungen in der Mannschaft und im gesamten Verein zur Folge. Peter Schwarz blieb 1979 nach dem Abstieg Schwarz-Grün treu, jedoch nach dem Wiederaufstieg von Wacker in die Bundesliga beendete Schwarz seine Karriere. Ausschlaggebend für das Ende seiner Laufbahn als Fußballprofi war schließlich die schwere Verletzung im Zweitdivisionsspiel gegen Wolfsberg 1980.

Peter Schwarz: „Da wurde ich von hinten unfair angegangen und erlitt eine schwere Knieverletzung, die mich acht Monate ausser Gefecht setzte. Auch später gab es immer wieder Entzündungen im Knie, und ich sah nach einer einjährigen Pause keine Chance mehr auf einen weiteren Profivertrag.“

ESV Austria Innsbruck 1981–89

In der langen Zeit, in der er rekonvalszent war, machte er eine Trainerausbildung mit Prüfung. Im Frühjahr 1981, als die Jenbacher an letzter Stelle der Tabelle lagen, übernahm der Ex-Innsbrucker seine erste Trainertätigkeit. . Er rettete die Jenbacher vor dem Abstieg und schon ein Jahr später schaffte man dank seines Engagements als Spielertrainer den 3.Platz. Fünf Jahre lang war Peter Spielertrainer in Jenbach. Nach dem Abstieg in die Landesliga OST übernahm er für ein Jahr den Klassengenossen Stans. Daraufhin wurde er neben seinem Beruf als Versicherungsagent Spieler bei Stans bis 1989. 1989 beendete Peter Bruno Schwarz seine aktive Spielerkarriere.

Peter Schwarz: „Diesen Schritt habe ich bereut, denn es war eine bessere Hobbygruppe und kein Landesligateam. Ich glaube, dass fast 300 Spiele im österreichischen Oberhaus, Europacupspiele, zahllose Einsätze im Amateurteam und 20 UEFA-Cup-Einsätze in Anbetracht meiner zahlreichen Verletzungen genug sind.“

FC Wacker Innsbruck Revival 2006

Am 9. Oktober 2006 trug Peter Schwarz zusammen mit Ralph Schadar, FC Wacker Präsident Gerhard Stocker und Hotel-4-Jahrerszeiten-Chef Hermann Wegscheider ein Prominentenfußballturnier mit den Ex-Wackerianern am Achensee und in Jenbach aus. Unter anderem mit dabei waren Ove Flindt Bjerg, Bobby Breuer, Kurt Jara und Johann Eigenstiller.

Erfolge

  • Radsport: mehrmaliger Teilnehmer beim Ötztahler Radmarathon nach seiner Fußballkarriere

Weblinks