Peter Kaiser (Historiker, 1793)

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Peter Kaiser (* 1. November 1793 in Mauren; † 23. Februar 1864 in Chur) war ein Pädagoge, Historiker und Politiker aus Liechtenstein. 1848 wurde er zum Abgeordneten des Fürstentums Liechtenstein in der Frankfurter Nationalversammlung gewählt.

Leben und Wirken

Peter Kaiser war eine vielseitige Persönlichkeit aus dem Fürstentum Liechtenstein, der als Pädagoge, Historiker und Politiker wirkte und Latein, Griechisch, Italienisch, Englisch und Französisch beherrschte. Bei seinem Studium der Philosophie, Geschichts- und Rechtswissenschaften in Freiburg und Wien geriet er über seine Mitgliedschaft in der Alten Freiburger Burschenschaft (1818) mit deren liberal-demokratischem Gedankengut in Verbindung. Nachdem er an verschiedenen Schweizer Schulen gelehrt hatte, war er später Rektor der Kantonsschulen in Disentis und Chur. Im Jahr 1847 schrieb er das für Liechtenstein bahnbrechende Buch Geschichte des Fürstentums Liechtenstein.

Peter Kaiser wirkte massgeblich darauf hin, die 1848 auch in Liechtenstein begonnenen Unruhen einzudämmen, sodass diese dort nicht in Gewalt mündeten. Ihm zu Ehren wurde 1985 die Gedächtnisstiftung Peter Kaiser gegründet.[1]

Einzelnachweise

  1. Gedächtnisstiftung Peter Kaiser (Memento vom 6. Juni 2008 im Internet Archive)

Literatur

  • Arthur Brunhart: Kaiser, Peter. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I Politiker, Teilband 3: I–L. Heidelberg 1999, S. 55.
  • Heinrich Best und Wilhelm Weege: Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49. Droste, Düsseldorf 1996, ISBN 3-7700-5193-9 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Band 8)
  • Franz Josef Kind: Peter Kaiser. In: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein. Band 5. Vaduz 1905, S. 5–38 (PDF-Dokument; 1,3 MB [abgerufen am 25. Juni 2013]).
  • Christian Immanuel Kind: Kaiser, Peter. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 15, Duncker & Humblot, Leipzig 1882, S. 9 f.

Weblinks