Pluton (Kurzstreckenrakete)
Hadès | |
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Allgemeine Angaben | |
Typ | Kurzstreckenrakete |
Hersteller | Aérospatiale |
Entwicklung | 1960er Jahre |
Indienststellung | 1974 |
Technische Daten | |
Länge | 7,59 m |
Durchmesser | 640 mm |
Gefechtsgewicht | 1.430 kg |
Antrieb | Feststoff |
Reichweite | 120 km |
Ausstattung | |
Zielortung | INS |
Gefechtskopf | ein Nukleargefechtskopf mit 15 oder 25 kt |
Waffenplattformen | AMX-30 Kettenfahrzeug |
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Pluton war die Bezeichnung einer nuklearwaffenfähigen Kurzstreckenrakete des französischen Heeres in der Zeit des Kalten Krieges.
Entwicklung
Die Entwicklung der Pluton begann in den frühen 1960er Jahren bei Aérospatiale. Im Jahre 1974 wurde das System bei der Armee eingeführt. Das Heer stellte fünf Pluton-Artillerieregimenter mit insgesamt 30 Startern in Dienst. Insgesamt erhielt es 120 Raketen.
Technik
Das System war auf dem geländegängigen AMX-30-Kettenfahrzeug hochmobil und schnell verlegbar untergebracht. Es wurde eine minimale Reaktionszeit aus voller Fahrt bis zum Raketenstart von unter 20 Minuten erreicht. Jedes Fahrzeug war mit einer Pluton-Rakete bestückt.
Die Pluton-Raketen konnten mit zwei unterschiedlichen Gefechtsköpfen bestückt werden:
- einem Nuklearsprengkopf mit 15 kT Sprengleistung gegen taktische Ziele
- einem Nuklearsprengkopf mit 25 kT Sprengleistung gegen strategische Ziele.
Taktische Einteilung
Die fünf Pluton-Regimenter waren im Nordosten Frankreichs stationiert. Jedes Regiment verfügte über sechs Startfahrzeuge mit 24 Raketen:
- 3. Artillerie-Regiment in Mailly-le-Camp
- 4. Artillerie-Regiment in Laon
- 15. Artillerie-Regiment in Suippes
- 32. Artillerie-Regiment in Oberhoffen
- 74. Artillerie-Regiment in Belfort
Status
1993 wurden die Pluton-Kurzstreckenraketen ausgemustert und verschrottet.