Potokaki

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Potokaki
Ποτοκάκι
Potokaki (Griechenland)
Potokaki (Griechenland)
Basisdaten
Staat Griechenland Griechenland
Region Nördliche Ägäis
Regionalbezirk Samos
Gemeinde Samos
Gemeindebezirk Pythagorio
Ortsgemeinschaft Chora
Geographische Koordinaten 37° 41′ N, 26° 55′ OKoordinaten: 37° 41′ N, 26° 55′ O
Einwohner 122 (2011[1])
LAU-1-Code-Nr. 5601041102
Postleitzahl 83103
Telefonvorwahl 22730

Potokaki (Vorlage:ELSneu (n. sg.)) ist eine vom Tourismus geprägte Küstensiedlung im Süden der griechischen Insel Samos.

Lage

Der ehemalige Fischerort liegt an der Bucht von Tigani (Όρμος Τηγάνι) in unmittelbarer Nähe des Flughafens etwas mehr als zwei Kilometer westlich von Pythagorio.

Geschichte

Während der Herrschaft des Polykrates befand sich beim heutigen Ort ein Nebenhafen der antiken Stadt Samos.

Auf der Samoskarte im Seefahrerbuch Kitab-ı Bahriy von Piri Reis aus dem Jahr 1525 ist an der Stelle ein Ankerplatz eingezeichnet. Zur Zeit des Fürstentums Samos im 19. Jahrhundert war Potokaki Hafen von Chora mit einigen Lagerhäusern.[2]

Bis in die die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts war Potokaki ein Fischerdorf mit einigen Brennereien und Seifensiedereien. Nach der offiziellen Anerkennung Potokakis als Siedlung der damaligen Landgemeinde Chora (Κοινότητα Χώρας) im Jahr 1961 und der Eröffnung des Inselflughafens 1963 entwickelte sich im Ort zunehmend ein touristisches Angebot. Potokaki verfügt über kein geschlossenes Ortsbild und ist geprägt von kleinen Hotels, Apartmentanlagen, Tavernen und Nachtclubs.[3] In den vergangenen Jahren wurde der Strand von Potokaki wiederholt mit der Blauen Flagge ausgezeichnet.[4][5]

Einwohnerentwicklung von Potokaki [6]

Ludwig Ross erwähnt, dass der Ort 1841 bewohnt war.[7] Die Ergebnisse der griechischen Volkszählungen führen erstmals ab dem Jahr 1961 Einwohnerangaben zu Potokaki.

Jahr 1961 1971 1981 1991 2001 2011
Potokaki 062 019 018 033 049 122

Einzelnachweise

  1. Ergebnisse der Volkszählung 2011, Griechisches Statistisches Amt (ΕΛ.ΣΤΑΤ) (Memento vom 27. Juni 2015 im Internet Archive) (Excel-Dokument, 2,6 MB)
  2. „Erst mit Sonnenuntergang ankerten wir dem Ampelos gegenüber auf der Rhede von Potokaki, wie einige Magazine am Strande heißen, zu unserer Rechten und fast vor uns die Ruinen des alten Samos, …“Ludwig Ross: Reisen auf den griechischen Inseln des Ägäischen Meeres. J. G. Gotta'sche Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1843, S. 119 (Online).
  3. Ειρήνη Ψαρρή Δημητρίου: Τουριστικός οδηγός Σάμου. Hrsg.: Αλεξάνδρειο Τεχνολογικό Εκπαιδευτικό Ίδρυμα Θεσσαλονίκης (TEI Thessaloniki). Thessaloniki 2009, S. 86 (Online [PDF]).
  4. Potokaki, Blue Flag
  5. Potokaki, Greek Travel Pages
  6. Einwohnerzahlen von Potokaki 1961–2001, Griechisches Statistisches Amt ELSTAT, Digitale Bibliothek (griechisch)
  7. L. Ross, S.129 (Online)