Próspero Fernández Oreamuno

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. April 2016 um 18:46 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (Satzzeichen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Juan Primitivo Próspero Fernández Oreamuno (* 18. Juli 1834 in San José (Costa Rica); † 12. März 1885 in Atenas Alajuela, Costa Rica) war von 10. August 1882 bis 12. März 1885 Präsident von Costa Rica.

Leben

Seine Eltern waren Dolores Oreamuno y Muñoz de la Trinidad und Manuel José Fernández Chacón. Seine Schwester Pacífica Fernández Oreamuno war die Frau von José María Castro Madriz. Er heiratete am 25. Dezember 1861 Cristina Guardia Gutiérrez die Schwester von Tomás Guardia Gutiérrez. In dieser Ehe wurden zwei Kinder geboren: Manuel heiratete Dolores Pinto y Samayoa und Pacífica heiratete Ramón Bernardo Soto Alfaro. An der Universidad de San Carlos de Guatemala wurde er Bachelor der Philosophie.

1856–1857 nahm er an den Feldzügen gegen die Filibusteropiraten unter William Walker und am Militärputsch, bei welchem 1870 sein Schwager Tomás Guardia Gutiérrez, Bruno Carranza Ramírez in das Präsidentenamt brachte, teil. Während der Präsidentschaft seines Schwagers war er Kommandant des Ortes Alajuela und stieg zum Divisionsgeneral auf.

1881 ernannte ihn sein Schwager Guardia zu seinem siebten Stellvertreter. Saturnino Lizano Gutiérrez der erste Stellvertreter seines Schwiegervaters Guardia berief ihn am 10. August 1882 ins Präsidentenamt.

Präsidentschaft

Unter seiner Präsidentschaft wurde eine Militärgesetzgebung erlassen und Bischof Bernhard August Thiel ausgewiesen.

1884 wurden liberale Gesetze erlassen, welche das Konkordat mit dem Heiligen Stuhl annullierten, die Immobilien von Friedhöfen der Kirche entschädigungslos enteigneten und religiöse Gemeinschaften verboten.

Es wurde die Zivilehe eingeführt. Sein Bruder José María Castro Madriz war die Graue Eminenz der antiklerikalen Präsidentschaft.

In seiner Präsidentschaft kam die Regierung Cost Ricas in Zahlungsverzug des Schuldendienstes für den Eisenbahnbau der Strecke San José Puerto Limón. Am 21. April 1884 wurde der Soto-Keith Contract von Finanzminister Ramón Bernardo Soto Alfaro unterzeichnet.[1][2]

Einzelnachweise

  1. Jorge Francisco Sáenz Carbonell, Los meses de don Aniceto: ascenso y caída de don Aniceto Esquivel Sáenz, EUNED, 2002, 232 S., S.14
  2. Clotilde María Obregón, Nuestros gobernantes: Verdades del pasado para comprender el futuro, Editorial Universidad de Costa Rica, 2002, 155 S., S.93
VorgängerAmtNachfolger
Saturnino Lizano GutiérrezPräsidenten von Costa Rica
10. August 1882 - 12. März 1885
Bernardo Soto y Alfaro