Riding Alone for Thousands of Miles

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Film
Titel Riding Alone for Thousands of Miles
Originaltitel Qiān Lǐ Zǒu Dān Qí
Produktionsland China, Hongkong, Japan
Originalsprache Hochchinesisch, Japanisch
Erscheinungsjahr 2005
Länge 107 Minuten
Stab
Regie Zhang Yimou
Drehbuch Zou Jingzhi,
Zhang Yimou
Produktion Zhang Yimou
Musik Guo Wenjing
Kamera Zhao Xiaoding,
Daisaku Kimura
Schnitt Cheng Long
Besetzung

Riding Alone for Thousands of Miles (chinesisch 千里走單騎 / 千里走单骑, Pinyin Qiān Lǐ Zǒu Dān Qí, jap. 単騎、千里を走る) ist ein chinesischer Film des Regisseurs Zhang Yimou aus dem Jahr 2005. Der Film, bei dem Zhang nicht nur Regie führte, sondern auch noch Produzent war sowie mit Zou Jingzhi das Drehbuch schrieb, wurde in Deutschland nicht im Kino gezeigt.

Handlung

Die Hauptrolle schrieb Zhang extra für Ken Takakura. Als zurückgezogen lebender Fischer Gou-ichi Takata spielt er einen Vater, der seinen Sohn (Kiichi Nakai) über Jahre hinweg nicht gesprochen hat, nachdem er im Streit den Kontakt abgebrochen hatte. Erst als der Sohn schwer erkrankt, bittet ihn seine Tochter Rie (Shinobu Terajima), den Sohn zu besuchen. Im Krankenhaus weigert sich dieser jedoch, seinen Vater zu empfangen.

Stattdessen gibt Rie ihm ein Videoband mit einer Aufnahme von Li Jiamin, einem chinesischen Opernschauspieler. Kiichi Nakai versprach Ken-ichi, diesen im nächsten Jahr wieder zu besuchen und dann die Vorführung Riding Alone for Thousands of Miles, eine auf einem Klassiker der Zeit der drei Reiche beruhende Peking-Oper zu besuchen.

Gou-ichi versucht nun, zunächst noch recht widerwillig, später sehr entschlossen, auf den Spuren seines Sohnes eine Dokumentation zu vollenden und er macht sich nach Yunnan auf, um die Darbietung des Schauspielers zu filmen.

Der Schauspieler sitzt jedoch im Gefängnis; Gou-ichi bemüht sich anschließend darum, eine Genehmigung zu erhalten, den Schauspieler zu treffen und seine Vorführung zu filmen. Als Ausländer, der kein Chinesisch spricht, ist er auf die Übersetzungshilfe seiner Dolmetscherin Jasmine (Jiang Wen) angewiesen, die er immer wieder über Mobiltelefon anrufen muss. Obwohl ihm mehrfach geraten wird, sein aussichtsloses Anliegen aufzugeben, will er nicht zurück reisen, ehe er die Genehmigung erhalten hat.

Nachdem er die Genehmigung erhalten hat und Li Jiamin endlich für ihn spielen kann, fängt dieser an zu weinen, da er hierdurch an seinen kleinen Sohn erinnert werden würde, der ihn nicht im Gefängnis besuchen kann. Takata nimmt eine Reise durch China auf sich, die ihn in das Heimatdorf des Schauspielers führt, wo er dessen neun Jahre alten Sohn Yang Yang (Yang Zhenbo) trifft. Dieser soll Takata ins Gefängnis begleiten, doch daraufhin reißt Yang Yang am Abend aus; nur Takata folgt ihm, kann sich jedoch nur schwer mit ihm verständigen, da er nur japanisch spricht.

Trotz der Verständigungsprobleme gelingt es ihm, den Gefängniswärter, Parteifunktionäre sowie seine Reisebegleiter auf seine Seite zu bringen. Bevor Takata eine zweite Möglichkeit zum Filmen des Sängers im Gefängnis erhält und die Aufnahme gelingt, erreicht ihn der Anruf seiner Tochter, dass sein Sohn bereits verstorben ist.

Ein Großteil der Handlung beschreibt den Vater-Sohn-Konflikt zwischen Takata und seinem Sohn, aber auch zwischen Takata und dem Sohn des Opernsängers, zu dem er am Ende eine starke emotionale Bindung hat. Das Kennenlernen zwischen Yang Yang und Takata ist wie ein neues Kennenlernen seines eigenen Sohnes, von dem er sich entfernt hatte.

Kritiken

Der Film erhielt überwiegend gute Kritiken. Gelobt wurde die Arbeit des Kameramanns Zhao Xiaoding, der vorher den Wushu-Film House of Flying Daggers mit Zhang zusammen gedreht hat. In Riding Alone for Thousands of Miles beeindruckten die ruhigen Landschaftsaufnahmen, die einigen Kritikern jedoch zu lang geraten sind. Auch die Vater-Sohn-Beziehung in dem roadmovieartigen Film ist gut herausgearbeitet und von Takeshi Kaneshiro dargestellt worden.[1]

„The film indeed covers that much territory, ranging from Japan's snowy northern coast to the arid canyons of southwest China. But it's an intimately focused tale about the most personal relationships and interactions, from which wider meanings about the human condition touchingly arise. [..] A little boring and obvious at first, "Riding Alone" builds legitimate, understated dramatic power as every issue that Takata confronts turns into a bonding opportunity with people of simple yet extraordinary good will.“

Los Angeles Daily News [2]

Referenzen

  1. vgl. Filmkritiken bei rottentomatoes.com
  2. Filmkritik Los Angeles Daily News

Weblinks