Robert Bierich

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. Januar 2015 um 18:09 Uhr durch = (Diskussion | Beiträge) (etwas chronologischer; +Kat.s; K). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Robert Bierich (* 21. Januar 1876 in Riga; † 26. November 1957 in Hamburg) war ein deutscher Zellphysiologe und Professor an der Universität Hamburg.

Bierich wurde 1900 an der Universität Königsberg promoviert und war ab 1927 außerplanmäßiger Professor an der Universität Hamburg. Er unterzeichnete im November 1933 das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler. Er gehörte dem Reichsausschuss für Krebsbekämpfung an. Ab 1937 war er im NS-Ärztebund, 1942 trat er der NSDAP bei. Er war Direktor des Krebsforschungsinstitutes der Universität Hamburg von 1920 bis 1949, wo u.a. ein praktischer Indikator zur Lebenserwartung von Krebskranken gefunden worden ist.

Sein Sohn war der Kinderarzt Jürgen Robert Bierich (* 11. Januar 1921; † 14. Januar 1994), Professor in Tübingen.

Literatur

  • Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945? 2. Auflage. Fischer, Frankfurt am Main 2003, S. 49.
  • Gabriele Moser: Deutsche Forschungsgemeinschaft und Krebsforschung 1920–1970. Steiner, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-515-09791-8.

Weblinks