Rudolf Seidl

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Rudolf Seidl (* 28. November 1897; † nach 1935) war ein österreichischer Fußball-Nationalspieler.

Karriere

Rudolf Seidl begann seine Karriere beim Floridsdorfer AC, wo er als Rechtsaußen 1919/20 seine ersten Tore in der Ersten Klasse erzielte. Er spielte sich rasch in die österreichische Nationalmannschaft, in der er am 26. September 1920 beim 3:2 gegen Deutschland zum ersten Mal zum Zug kam. Im Team war der Flügelstürmer regelmäßig international im Einsatz, mit seinen Klub musste er etwas unglücklich 1922/23 den Abstieg hinnehmen. Rudolf Seidl ging aber nicht mit in die Zweiten Klasse, sondern wechselte zur größeren Vienna, mit der er in der Meisterschaft vorne mitmischen konnte. Sowohl 1923/24 als auch 1925/26 wurde er mit dem Klub Vizemeister, 1925 war er im Cupfinale– in allen drei Fällen scheiterte man nur an den Amateuren.

Rudolf Seidl konnte bei den Blau-Gelben aus Döbling nicht immer die Leistung bringen, die man von einem Team-Stürmer erhofft hatte. Dies hing vor allem damit zusammen, dass er zu seiner FAC-Zeit, die seinen Ruf begründete, vor allem vom Zusammenspiel mit Karl Jiszda lebte, mit dem er gemeinsam am rechten Flügel für Furore sorgten. Letztlich spielte Rudolf Seidl - nach einer kurzzeitigen Rückkehr zum FAC im Frühjahr 1926 - bis 1928 in der Kampfmannschaft der Vienna und wurde für das Länderspiel am 29. September 1928 gegen Schweden in Stockholm sogar von Hugo Meisl nach über vier Jahren Pause wieder ins Team geholt. Zahlreichen kritischen Stimmen zum Trotz schoss er dabei das Siegtor zum 3:2.

Nach seiner aktiven Karriere schlug er die Trainerlaufbahn ein und betreute zunächst den zweitklassigen Brigittenauer AC, mit dem der Aufstieg in die höchste Spielklasse gelang. Vom Frühjahr 1931 bis Ende 1932 war er Trainer beim FK Austria Wien. Später kehrte er zum FAC zurück und übernahm ab 1935 auch das Amt des Cheftrainers für einige Jahre. Weiters wurde er Obmann der Spielerunion, einer Interessensvertretung der Wiener Berufsspieler.

Erfolge