Rugby Football Union

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Logo der RFU
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Die Rugby Football Union (RFU) ist der nationale Sportverband für Rugby Union in England. Sie übernimmt die Organisation von Länderspielen und ist zuständig für die Ausbildung und das Training von Spielern und Schiedsrichtern. Das Hauptquartier befindet sich im Twickenham Stadium, in dem traditionell die Heimspiele der englischen Nationalmannschaft ausgetragen werden.

Geschichte

Die Nationalmannschaft 1871, die das erste Länderspiel der Historie gegen Schottland bestritt

Am 26. Januar 1871[1] trafen sich die Vertreter von 21 englischen Vereinen in London, um dort die RFU zu gründen und ein Regelwerk für den Sport schriftlich festzuhalten. Der geplante 22. Vertreter sollte von den London Wasps kommen, erreichte jedoch das erste Treffen nicht rechtzeitig.

Bis zum Jahr 1885 wurden die Rugby-Union-Regeln von der RFU bestimmt, bis Irland, Schottland und Wales das International Rugby Board gründeten, da sie mit einigen Bestimmungen nicht zufrieden waren. England lehnte eine Mitgliedschaft zunächst ab und trat erst 1890 dem neuen Dachverband bei.

1895 formten Vereine aus dem Norden Englands einen eigenen Verband, die Northern Rugby Football Union, die später als Rugby Football League bekannt wurde. Die RFU schloss die betreffenden Clubs vom Spielbetrieb aus, da sie ihre Spieler bezahlen und somit gegen den bestehenden Amateurstatus verstoßen wollten. Der Ausschluss betraf auch alle Spieler, die den Vereinen angehörten, und jene, die ohne Bezahlung gegen die ausgeschlossenen Clubs spielten.

Die RFU wehrte sich über mehrere Jahrzehnte gegen die Einführung eines Ligabetriebs. Erst 1972 entstand der John Player Cup, der erste Pokalwettbewerb für englische Vereine. 1987 führte man eine nationale Liga mit mehreren Divisionen ein, die heute neben der französischen Liga Top 14 und der multinationalen Pro12 die wichtigste Europas ist.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Mary Anderson: A Complete Guide to Fitness, Sports & Nutrition, E-Book. Verlag Chandni Chowk, Delhi : Global Media, 2007. (englisch), abgefragt am 25. Januar 2011.