Russell-Gruppe
Die Russell-Gruppe ist ein Verbund britischer Universitäten.
Geschichte
Die Russell-Gruppe wurde im Jahre 1994 gegründet, um die Interessen forschungsstarker Universitäten gegenüber der Regierung und Regierungsorganisationen gemeinsam zu vertreten. 18 ihrer 24 Mitglieder sind unter den Top 20 der britischen Universitäten nach Forschungsgeldern, und 2004/2005 entfielen 65 % der Forschungs-Finanzierung durch den englischen Hochschulfinanzierungsrat (HEFCE) auf die dortigen Russell-Universitäten. Die Russell-Gruppe wird oft mit der Ivy League verglichen, der Gruppe von Elite-Universitäten in den USA.[1]
Der Name „Russell“-Gruppe leitet sich davon ab, dass die ersten, formlosen Treffen der Gruppe im Londoner Russell Hotel stattfanden.
Die Gruppe setzte sich von Beginn an für Studiengebühren ein und handelte nach dem kontrovers diskutierten neuen Hochschulgesetz im Jahre 2004 erfolgreich die Möglichkeit variabler, zusätzlicher Gebühren aus. Als Antwort gründeten die Studenten der 19 Universitäten ihre eigene Parallelorganisation, die sogenannte Aldwych-Gruppe.
2012 (offiziell August 2012) wurden die Universitäten Queen Mary (London), Durham, Exeter und York als neue Mitglieder aufgenommen.[2]
Mitglieder
Lage der Universitäten |
Weblinks
- Offizielle Seite der Russell-Gruppe (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Can an Ivy League work here? With their generous alumni and high fees, US universities are enviously regarded in Britain. Abgerufen am 18. Juli 2014 (englisch): „Now Harvard and the other seven universities that form the United States Ivy League are being held up as a blueprint for the likes of Oxford and Cambridge to follow.“
- ↑ Our Universities. Abgerufen am 18. Juli 2014 (englisch).