Ruth Gisi

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Ruth Gisi (* 1951 in Hochwald) ist eine ehemalige Schweizer Politikerin (FDP). Von 1997 bis 2005 war sie Solothurner Regierungsrätin. 2000 und 2004 stand sie dem Regierungsrat als Landammann vor.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gisi war zwischen 1991 und 1995 als Gemeinderätin ihrer Wohngemeinde Hochwald tätig. 1997 wurde sie mit dem besten Resultat in den Regierungsrat gewählt.[1][2] Gisi ist damit – nach Cornelia Füeg – die zweite Frau in der Geschichte des Solothurner Regierungsrates.[3][4] 2000 und 2004 stand sie dem Regierungsrat vor und führte 2000 zudem die Bezeichnung «Frau Landammann» ein.[5]

Während ihrer Amtszeit stand sie dem Bildungs- und Kulturdepartement vor. Zu den Erneuerungswahlen 2005 trat sie nicht mehr an.[6] Ihre politische Karriere beendete sie aber erst fünf Jahre später: 2010 stellte sie sich der FDP Kanton Solothurn als Ständeratskandidatin zur Verfügung[7]. Die Partei nominierte dann aber Kurt Fluri.[8]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gisi hat ein Germanistik-, ein Philosophie- und ein Jura-Studium abgeschlossen. Sie war in der Werbe- und Verlagsbranche, als Deutschlehrerin sowie als Fürsprecher und Notarin tätig. Zudem präsidierte sie den Schweizer Heimatschutzverband (2007–2014) und war im Stiftungsrat der Stiftung historische Seilbahn Weissenstein (2009–2014) Zwischen 2009 und 2014 war sie zudem Stiftungsrat der Stiftung historische Seilbahn Weissenstein.[9] 2011 ernannte der Bundesrat Gisi zur Präsidentin des Rates des Eidgenössischen Hochschulinstituts für Berufsbildung.[10]

Gisi ist verheiratet und lebt in Hochwald.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Année politique Suisse. Abgerufen am 26. November 2020.
  2. Schweiz aktuell - Ruth Gisi - Play SRF. Abgerufen am 26. November 2020.
  3. 04. Mai 1997 - Politische Rechte - Kanton Solothurn. Abgerufen am 26. November 2020.
  4. Drei «Quotenfrauen», die den Vergleich mit Männern nicht zu fürchten brauchen, pdf, Homepage Kanton Solothurn 2011, abgerufen am 25. November 2020.
  5. NZZ: Adieu Landammann, grüezi Regierungspräsidentin. In: NZZ. NZZ, 4. Juli 2001, abgerufen am 26. November 2020.
  6. Ruth Gisi tritt nicht mehr an - Staatskanzlei - Kanton Solothurn. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. August 2021; abgerufen am 26. November 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/so.ch
  7. Ruth Gisi will für die FDP ins Stöckli. Abgerufen am 26. November 2020 (Schweizer Hochdeutsch).
  8. Kurt Fluri soll für die FDP in den Ständerat. Abgerufen am 26. November 2020 (Schweizer Hochdeutsch).
  9. Meldungen Ruth Gisi - Hochwald. Abgerufen am 26. November 2020.
  10. Ruth Gisi wird Präsidentin des EHB-Rates. Abgerufen am 26. November 2020.