Südliche Fliedetalbrücke

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Die beiden Fliedetalbrücken südlich von Fulda. Auf die im Vordergrund zu sehende nördliche Fliedetalbrücke folgt nach einer kurzen Erhebung die südliche Fliedetalbrücke.

Die südliche Fliedetalbrücke ist eine 628 m lange Eisenbahnbrücke der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg südlich von Fulda. Das Brückenbauwerk überspannt die Hessische Kinzigtalbahn und die A 66.

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Bauwerk liegt nordwestlich des Ortsteils Hattenhof der Gemeinde Neuhof. Die Trasse verläuft auf der Brücke gerade.

Nördlich folgt die Nördliche Fliedetalbrücke, welche die K 100, die Bundesstraße 40 und den Fulda-Nebenfluss Fliede überführt. Zwischen beiden Brücken liegt eine kleine Erhebung mitten im Fliedetal.

Zwischen der Nördlichen und der Südlichen Fliedetalbrücke wurde eine Erddeponie angelegt.[1] Auch südlich schließt sich ein 348 m langer und bis zu 17 m hoher Damm an. Für diesen wurden während der Bauphase Landwirtschafts- und Wanderwege auf einer Länge von 5,5 km verlegt bzw. umgebaut.[2]

Die Strecke steigt südlich der Brücke kontinuierlich bis zum Höhenzug des Landrückens an, um dort ihren höchsten Punkt zu erreichen.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Überlegungen für einen rund 25 n hohen Damm über das Fliedetal wurden nicht weiter verfolgt. Ein angedachtes rund 1600 m langes Brückenbauwerk zu Querung des Fliedetals wurde aufgrund ästhetischer Überlegungen verworfen.[1]

Die Brücke wurde mit einer Vorschubrüstung gebaut.[4]

Das Bauwerk lag am südlichen Rand des Planungsabschnitts 18 im Mittelabschnitt der Neubaustrecke.[5] Am südlichen Widerlager der Brücke lag in der Planungs- und Bauphase die Grenze zwischen dem Planungsabschnitt der Projektgruppe „H/W Süd“, die bei der Bundesbahndirektion Nürnberg beheimatet war.[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Südliche Fliedetalbrücke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Umweltfreundlich betreiben. In: Die Bundesbahn, 64, Nr. 12, 1988, ISSN 0007-5876, S. 1132–1136.
  2. Deutsche Bundesbahn, Bundesbahndirektion Nürnberg, Projektgruppe Hannover–Würzburg Süd der Bahnbauzentrale (Hrsg.): Neubaustrecke Hannover–Würzburg. Der Südabschnitt Fulda–Würzburg, Broschüre (40 S.), April 1986, S. 20.
  3. Helmut Maak: Eisenbahntunnel der Gegenwart, Tunnelbau im Südabschnitt der Neubaustrecke Hannover–Würzburg. In: DB-Bahnbauzentrale Frankfurt/M. (Hrsg.): Eisenbahnbau für das 21. Jahrhundert: Streckenausbau bei der Deutschen Bundesbahn. Frankfurt am Main, ca. 1984, S. 30–38.
  4. Deutsche Bundesbahn, Projektgruppe Hannover–Würzburg Mitte der Bundesbahndirektion Frankfurt (Hrsg.): Die Neubaustrecke Hannover–Würzburg. Der Abschnitt Kassel–Fulda, Broschüre (46 S.), Stand: Oktober 1984, S. 38.
  5. Bundesbahndirektion Frankfurt (M), Projektgruppe NBS Frankfurt am Main der Bahnbauzentrale (Hrsg.): Neubaustrecken Hannover-Würzburg von Kassel bis Fulda, Köln - Rhein / Main im Direktionsbereich. Faltblatt mit 12 Seiten (10 × 21 cm), Frankfurt am Main, ohne Jahr (ca. 1984)
  6. Die Neubaustrecke muß bei Obersinn in den ersten «weißblauen Tunnel». In: Main-Echo Gemünden, 17. April 1982

Koordinaten: 50° 28′ 14,7″ N, 9° 39′ 23,7″ O