SA-Dienstdolch

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Angehöriger der Weimarer SA-Standarte „Gustav Zunkel“ in Uniform mit Dienstdolch, 1932

Der SA-Dienstdolch wurde 1933 vom Paul Woenne, Professor an der Fachschule für Metallgestaltung in Solingen, im Auftrag von Adolf Hitler für die SA entworfen. Woenne empfand ihn einer Schweizer Dolchform aus dem 16. Jahrhundert nach, der auf dem Gemälde Die Gesandten von Hans Holbein dem Jüngeren zu sehen ist. Die Klinge trug die Inschrift „Alles für Deutschland“. Der Griff des SA-Dolches war braun, die Scheiden dunkelbraun. In der NSKK gab es einen Dolch mit identischem Design, aber mit einem schwarzen Griff und schwarzen Scheiden.

Von Paul Wonne für die SA entworfener Dolch.

Am 3. Februar 1934 wurde der SA-Ehrendolch eingeführt, auf dem die Widmung „In herzlicher Kameradschaft Ernst Röhm“ in der Handschrift des SA-Stabschefs Ernst Röhms auf der Rückseite der Klinge eingraviert war. Unmittelbar nach der„Röhm-Affäre“ und der von Hitler angeordneten Ermordung Röhms war dieser Schriftzug per Verfügung vom 1. Juli 1934 selbst zu entfernen oder der Dolch an den Hersteller zurückzusenden.[1][2][3]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: SA-Dienstdolch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. militaria-fundforum.de
  2. mymilitaria.it
  3. germanmilitaria.com