Samopal vz. 48
Samopal vz. 48 | |
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Allgemeine Information | |
Einsatzland | Tschechoslowakei, Kuba, Syrien, Libyen, Vietnam (unter anderem) |
Entwickler/Hersteller | Jaroslav Holeček, Česká zbrojovka in Strakonice |
Produktionszeit | 1949 bis 1968 |
Modellvarianten | Sa 23/24/25/26 |
Waffenkategorie | Maschinenpistole |
Ausstattung | |
Gesamtlänge | 686 (bei Sa 25/26 mit angeklappter Schulterstütze 445) mm |
Gewicht (ungeladen) | 3,5 kg |
Lauflänge | 284 mm |
Technische Daten | |
Kaliber | 9 mm Parabellum (Sa 23/25), 7,62 × 25 mm TT (Sa 24/26) |
Mögliche Magazinfüllungen | 24 oder 40 Patronen |
Munitionszufuhr | Stangenmagazin |
Kadenz | 600 Schuss/min |
Anzahl Züge | 6 |
Drall | rechts |
Verschluss | Masseverschluss |
Ladeprinzip | Rückstoßlader |
Listen zum Thema |
Die Sa.23 (tschechisch: Samopal 23, zu deutsch Maschinenpistole 23) war eine tschechische Infanteriewaffe. Nach dem Jahr ihrer Einführung wird sie auch als Samopal vzor 48 (Maschinenpistole Modell 48) bezeichnet.
Technik
In der Tschechoslowakei wurde nach dem Zweiten Weltkrieg unverzüglich mit der Entwicklung moderner Waffen für ihre Streitkräfte begonnen. Bereits 1947 konnten Prototypen einer neuen Maschinenpistole durch den tschechoslowakischen Waffenhersteller Česká zbrojovka in Strakonice vorgestellt werden. Diese waren von ungewöhnlicher Konstruktion. Der Masseverschluss befand sich nicht mehr hinter dem Lauf wie bei konventionellen Typen, sondern umschloss ihn. Dazu wurde ein hohler Verschluss entwickelt, der sich während des Ladezyklus teleskopartig über den Lauf schob. Damit wurde eine Waffe von sehr geringer Länge möglich, die zudem gut ausbalanciert war und eine hohe Trefferdichte bot. Der Magazinschacht lag nunmehr nicht mehr weit vor dem Abzug, sondern konnte in den Pistolengriff integriert werden. Diese Anordnung wurde auch 1949 vom israelischen Konstrukteur Uzi Gal verwendet, als er die Maschinenpistole Uzi entwarf. Wegen vieler Ähnlichkeiten vermutet man die Nachahmung der tschechischen Waffe bei der Entwicklung der Uzi.
Ein Wahlhebel zum Einstellen der Feuerart entfiel. Stattdessen konnte mit der Stärke des Drucks, mit dem der Abzug betätigt wurde, zwischen Einzel- und Dauerfeuer gewechselt werden.
Literatur
- Günter Wollert, Reiner Lidschun, Wilfried Kopenhagen: Schützenwaffen. (1945–1985). In: Illustrierte Enzyklopädie der Schützenwaffen aus aller Welt. 5. Auflage. Band 1+2. Brandenburgisches Verlagshaus, Berlin 1988, ISBN 3-89488-057-0, S. 186–188.
- Ian V. Hogg: Guns and How They Work. Everest House, New York 1979, ISBN 0-89696-023-4, S. 157.
- Richard Jones: Jane's Infantry Weapons 2009–2010. Hrsg.: Jane's Information Group. 2009, ISBN 0-7106-2869-2, S. 894.
Weblinks
- Sa. 23 / Sa. 24 / Sa. 25 / Sa. 26 submachine gun (Czechoslovakia). In: world.guns.ru. Abgerufen am 31. Mai 2015 (englisch).
- Sa vz. 26 field strip and reassembly. (Flash-Video, 1:58 min) Abgerufen am 9. Mai 2014 (englisch, Teilweises Zerlegen und Zusammenbau einer Sa vz.26).