Sadjah Gezza

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Sadjah Gezza (* 3. März 1900 in Berlin; † nach 1922) war eine deutsch-türkische[1] Stummfilm-Schauspielerin und Tänzerin.

Leben und Wirken

Die gebürtige Charlottenburgerin begann ihre Bühnenlaufbahn 16-jährig am Düsseldorfer Schauspielhaus unter der Leitung von Louise Dumont. Kurz vor Ende des Ersten Weltkriegs lernte sie in Berlin den Regisseur Paul von Woringen kennen, der sie zum Film holte und eine Verpflichtung durch die Produktionsfirma Deutsche Mutoscope vermittelte. Ihren Einstand vor der Kamera gab Sadjah Gezza noch im selben Jahr 1918 in Woringens Inszenierung Der Gezeichnete.

Sadjah Gezza spielte in der Folgezeit unter einer Reihe bekannter Regisseure, darunter Carl Boese, Urban Gad, Rudolf Biebrach und Dimitri Buchowetzki. Tragende Rollen gaben ihr 1919 auch die Regie-Novizen Fritz Lang und F. W. Murnau. In Murnaus Frühwerk Satanas spielte die attraktive Dunkelhaarige ihre wohl wichtigste und bekannteste Rolle: die Harfe spielende Nouri. Trotz zeitweiliger beträchtlicher Popularität ist keiner ihrer Filme von künstlerisch überdurchschnittlicher Bedeutung. Zu Gezzas wichtigsten Filmpartnern zählten so bekannte Kollegen wie Ernst Deutsch, Fritz Kortner und Hans Albers. Bereits nach nur vier Jahren Filmtätigkeit verschwand Sadjah Gezza 1922 aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit.

Filmografie (Auswahl)

  • 1918: Der Gezeichnete
  • 1918: Der Fluch des Nuri
  • 1919: Verschleppt
  • 1919: Gepeitscht
  • 1919: Der Herr der Liebe
  • 1920: Satanas
  • 1920: Yoshiwara, die Liebesstadt der Japaner
  • 1920: Der Todfeind
  • 1920: Die letzte Stunde
  • 1920: Der Dämon von Kolno
  • 1920: Der Brunnen des Wahnsinns
  • 1920: Weltbrand
  • 1921: Hände, hoch, zwei Teile
  • 1921: Die Hafenlore, zwei Teile
  • 1921: Der Spielmann
  • 1921/22: Der alte Gospodar
  • 1922: Dolores
  • 1922: Kaschemmengräfin

Literatur

  • Filmstern. Richters Handbuch der Schauspieler, Regisseure und Schriftsteller des Films. Bd. 4, 1921/1922, ZDB-ID 1342234-0, S. 32.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Sadjah Gezza bei google.books.de.