Sagir (Schiff, 1825)

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Sagir p1
Schiffsdaten
Flagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Turkei Osmanisches Reich
andere Schiffsnamen

Trinacria
Hylton Jolliffe

Schiffstyp Raddampfer
Bauwerft John Scott & Sons, Greenock
Stapellauf 15. Januar 1825
Indienststellung 1825
Außerdienststellung 1860
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 38,80 m (Lüa)
Breite 6,80 m
Tiefgang (max.) 3,90 m
Verdrängung 300 t
 
Besatzung 25 Mann
Maschinenanlage
Maschine Einzylinderdampfmaschinen
Maschinen­leistung 80 PS (59 kW)
Höchst­geschwindigkeit kn (11 km/h)
Propeller 2 Schaufelräder
Bewaffnung ab 1829

2 Deckkanonen

Die Sagir war das zweite Dampfschiff der Osmanischen Marine.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schiff sollte ursprünglich als Paketschiff zwischen Neapel und Palermo pendeln. Aus diesem Grund wurde es auch auf den Namen Trinacria (antiker Name von Sizilien) getauft. Als es jedoch von der General Steam Navigation Company am 1. Juli 1825 übernommen wurde, wurde es nach dem Bruder des Firmengründers Hylton Jolliffe benannt und als Paketschiff zwischen London und Hamburg eingesetzt.[2] Ein Jahr später fuhr das Dampfschiff von London über Scarborough nach Newcastle.

1829 wurde das Schiff von den Osmanen gekauft und am 30. Mai 1829 nach Istanbul überführt.[3] Um die russische Blockade während des Russisch-Türkischen Krieges zu durchbrechen, fuhr das Schiff unter britischer Flagge. Der Raddampfer wurde mit zwei Kanonen ausgerüstet und in Sagir umbenannt. Erst diente sie dem Sultan Mahmud II. als Yacht und später der Osmanischen Marine. Da es in der Osmanischen Marine kaum Erfahrung mit Dampfschiffen gab kommandierte der britische Captain Kelly das Schiff.[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ahmet Güleryüz, Bernd Langensiepen: Osmanlı Donanması, Istanbul, März 2007, ISBN 978-9944264020 (türkisch)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lawrence Sondhaus: Naval Warfare, 1815-1914, London 2001, S. 20 (online)
  2. Allgemeine deutsche real-encyklopädie für die gebildeten Stände., Dritter Band, Reutlingen 1831, S. 28 (online)
  3. Oesterreichischer Beobachter, Zweiter Band, Wien 1829, S. 877(online)
  4. George Thomas Keppel Albemarle: Narrative of a journey across the Balcan, Band 2, London 1831, S. 122 (online)