Santa Cruz del Quiché

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Santa Cruz del Quiché
Santa Cruz del Quiché (Erde)
Santa Cruz del Quiché (Erde)
Santa Cruz del Quiché
Santa Cruz del Quiché auf der Karte von Erde
Koordinaten 15° 3′ 0″ N, 91° 15′ 0″ WKoordinaten: 15° 3′ 0″ N, 91° 15′ 0″ W
Basisdaten
Staat Guatemala
Departamento El Quiché
Stadtgründung 1539
Einwohner 21.000 (2003)
Detaildaten
Fläche 311 km2
Bevölkerungsdichte 68 Ew./km2
Höhe 2021 m
Zeitzone UTC-6
Stadtvorsitz Ricardo Delfino Natareno López
Stadtpatron Santa Elena de La Cruz
Website inforpressca.com/quiche/
Santa Cruz del Quiché (2007)
Santa Cruz del Quiché (2007)
Santa Cruz del Quiché (2007)

Santa Cruz del Quiché ist eine Stadt in Guatemala und Verwaltungssitz des Departamentos El Quiché sowie der Großgemeinde (Municipio) Santa Cruz del Quiché, welche 311 km² umfasst und über 20.000 Einwohner hat.

Lage und Klima

Die Stadt liegt etwa 160 km nordwestlich von Guatemala-Stadt auf 2.021 m Höhe. Man erreicht Santa Cruz del Quiché über die Interamericana (CA 1) und die bei Los Encuentros nach Norden abzweigende Nationalstraße 15.

Santa Cruz del Quiché liegt im Hochland an den nördlichen Ausläufern der Sierra Madre. Das Klima ist gemäßigt bis kalt.

Wirtschaft und Tourismus

Santa Cruz del Quiché ist ein Verkehrsknotenpunkt im Hinterland des Departamentos und dient den umliegenden landwirtschaftlichen Betrieben als Handelszentrum. Die Stadt verfügt über einen Markt, der täglich abgehalten wird. Santa Cruz hat eine große Kathedrale aus dem 17. Jahrhundert und einen Dominikanerkonvent. Außerhalb der Stadt liegen die Laguna de Lemoa, die vor allem als Erholungsgebiet dient, sowie die Reste der früheren Quiché-Hauptstadt Utatlán. Touristisch steht Santa Cruz im Schatten des 19 km südlich gelegenen Chichicastenango.

Geschichte

Das 4 km westlich von Santa Cruz gelegene Utatlán (eigentlich K'umarkaaj) war vor der Ankunft der Spanier das Zentrum der Quiché. Sie wurden 1524 von Pedro de Alvarado unterworfen, der Utatlán und seine Festung dem Erdboden gleichmachte. Der Legende nach entstand die Laguna de Lemoa aus den Tränen der Quiché-Frauen, die um ihre ermordeten Männer trauerten. Die verbliebenen Familien wurden ins 1539 gegründete Santa Cruz del Quiché umgesiedelt. In der Kolonialzeit war der Ort ein Zentrum der Dominikaner, die das Umland christianisierten. Nach der Unabhängigkeit von Spanien kam Santa Cruz zum Departamento Sololá, 1872 wurde es Verwaltungssitz des neu gegründeten Departamentos El Quiché. Stadtrechte erhielt Santa Cruz erst am 26. November 1924. Im Jahr 1967 wurde die Stadt auch Bischofssitz. Die Stadt und ihr Umland hatte in den Jahren danach schwer unter dem Bürgerkrieg zu leiden.

Siehe auch

Weblinks