Satz von Landau (Funktionentheorie)

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In der Funktionentheorie, einem der Teilgebiete der Mathematik, behandelt der Satz von Landau, benannt nach Edmund Landau, eine obere Abschätzung für gewisse im offenen Einheitskreis gegebene holomorphe Funktionen.[1]

Der Satz gab Anlass zu einer Anzahl von weitergehenden Untersuchungen, mit denen nicht zuletzt die von Landau gelieferte Abschätzung präzisiert wurde.

Formulierung des Satzes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er lässt sich angeben wie folgt:[1]

Gegeben seien der offene Einheitskreis und darauf eine holomorphe Funktion und zudem zwei komplexe Zahlen und .[A 1]
Dabei soll und sein und weiter für stets und gelten.[A 2]
Dann gilt:
Es gibt eine allein von abhängige obere Schranke , welche die Ungleichung
erfüllt.

Präzisierung der Schranke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es lässt sich eine bestmögliche obere Schranke explizit angeben. Hier konnte gezeigt werden, dass stets die Ungleichung

[A 3]

erfüllt ist.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Guido Walz (Hrsg.): Lexikon der Mathematik in sechs Bänden. Dritter Band: Inp bis Mon. 2001, S. 248

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ist die komplexe Betragsfunktion.
  2. Für die letztere Zusatzbedingung sagt man: lässt in die Werte und aus.
  3. ist die Logarithmusfunktion.