Schortewitz

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Schortewitz
Stadt Zörbig
Koordinaten: 51° 39′ N, 12° 2′ OKoordinaten: 51° 39′ 9″ N, 12° 1′ 30″ O
Einwohner: 633 (31. Dez. 2015)
Eingemeindung: 1. März 2009
Postleitzahl: 06780
Vorwahl: 034956
Schortewitz (Sachsen-Anhalt)
Schortewitz (Sachsen-Anhalt)

Lage von Schortewitz in Sachsen-Anhalt

Schortewitz ist eine Ortschaft in der Stadt Zörbig im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt. Bis zum 28. Februar 2009 war Schortewitz eine eigenständige Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Südliches Anhalt. Die ehemalige Gemeinde umfasste 6,52 km², auf der 633 Einwohner lebten (Stand: 31. Dezember 2015).

Geografie

Schortewitz in der Fuhneniederung liegt etwa sieben Kilometer vom Kern der Stadt Zörbig entfernt, großräumiger gesehen zwischen Halle (Saale) und Köthen (Anhalt). Die Fuhne bildet die Grenze zum Saalekreis.

Geschichte

Die Rampenkiste, einst auf dem Windmühlenberg gelegen, ist der älteste Beleg menschlicher Aktivität im Gebiet um Schortewitz. Die bedeutenden, 1913 von Walter Götze ausgegrabenen, archäologischen Funde aus dem Großsteingrab Heidenberg befinden sich heute im Prähistorischen Museum in Köthen.

Schortewitz wurde erstmals im Jahr 1156 als Solowice urkundlich erwähnt. Nördlich der Fuhne gelegen, gehörte der Ort im Gegensatz zu Zörbig historisch immer zu Anhalt.[1]

1844 lebten 266 Menschen in Schortewitz.[2]

Bis zur Eingemeindung nach Zörbig am 1. März 2009, gehörte Schortewitz der Verwaltungsgemeinschaft Südliches Anhalt an.

Politik

Am 21. September 2008 wurde eine vom Gemeinderat von Schortewitz beschlossene Bürgeranhörung durchgeführt. Im Ergebnis dieser hat sich eine deutliche Mehrheit für die Eingemeindung der Gemeinde in die Stadt Zörbig entschieden. Die Fusion wurde im Januar 2008 vom Landkreis Anhalt-Bitterfeld genehmigt[3] und am 1. März 2009 vollzogen.[4]

Der letzte Schortewitzer Gemeinderat setzte sich aus 7 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.

  • Unabhängige Wählergemeinschaft 4 Sitze
  • CDU 3 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 5. September 2004)

Der letzte ehrenamtliche Bürgermeister Jürgen Müller wurde erstmals am 10. Juni 2001 gewählt.

Sehenswürdigkeiten

siehe auch Liste der Kulturdenkmale in Schortewitz

Persönlichkeiten

  • Bernhard Eichhorn (1904–1980), Kapellmeister und Filmkomponist, in Schortewitz geboren

Weblinks

Commons: Schortewitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Der anhaltische Landkreis Köthen im Gemeindeverzeichnis 1900
  2. Günther Hoppe, Domänen, Drescher und Kossaten, Köthen 1983, S. 30
  3. mz-web.de vom 27. Januar 2009 http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1229852978370&openMenu=1121028317508&calledPageId=1121028317508&listid=1121028317477
  4. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2009, 2. Liste

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