Schwarzmooskogel-Höhlensystem

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Schwarzmooskogel-Höhlensystem

BW

Lage: Steiermark, Österreich
Höhe: 1678 m ü. A.
Geographische
Lage:
47° 39′ 43″ N, 13° 48′ 11″ OKoordinaten: 47° 39′ 43″ N, 13° 48′ 11″ O
Schwarzmooskogel-Höhlensystem (Steiermark)
Schwarzmooskogel-Höhlensystem (Steiermark)
Katasternummer: 1623/40
Geologie: Dachsteinkalk
Typ: Eishöhle
Entdeckung: 1929, Forschungsbeginn 1938
Gesamtlänge: 99.613 m (Stand März 2014)[1]
Niveaudifferenz: 1.104 m (Stand Jänner 2014)[1]
Besonderheiten: drittlängste Höhle Österreichs
BW

Das nur für Höhlenforscher zugängliche Schwarzmooskogel-Höhlensystem befindet sich im steirischen Teil des Toten Gebirge im Gebiet des Loser bei Altaussee.

Ausmaße des Höhlensystems

Dieses Riesenhöhlensystem setzt sich aus 9 Einzelhöhlen zusammen, wurde auf eine Länge von über 99 km (99.613 m, Stand März 2014) vermessen und ist somit die drittlängste Höhle in Österreich. Die Gesamttiefe beträgt 1.104 m (Stand Jänner 2014).[1][2]

Befahrungsgeschichte

Die Schwarzmooskogel-Eishöhle wurde 1929 von Ausseer Forschern entdeckt und 1938 mit der Erforschung begonnen. Die Stellerweghöhle wurde 1940 entdeckt und ab 1953 vermessen.

1976 beginnen Mitglieder des Cambridge University Caving Club (CUCC) mit ihren Forschungen und entdecken 1980 die Schnellzughöhle und den Schwabenschacht, die sie zusammen mit Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft Höhle und Karst Grabenstetten e. V. (ArGe) in den Folgejahren vermessen.

1983 entdeckte Höhlenforscher der Forschungsgruppe Höhle und Karst Franken e. V. (FHKF) aus Nürnberg und des Vereins für Höhlenkunde in München e. V. (VHM) eine der größten eisführenden Hallen Europas: Die ca. 130 m lange, ca. 90 m breite und bis zu 60 m hohe Schneevulkanhalle weist einen ca. 50 m hohen Schneekegel, 15 m hohe Eisstalagmiten und bis zu 10 m lange Eiszapfen auf.

Seit den achtziger Jahren wurden weitere Höhlen und Schächte entdeckt und teilweise miteinander verbunden.[2]

Einzelnachweise

  1. a b c Die längsten und tiefsten Höhlen des Toten Gebirges und des Dachsteins (steirischer Teil). Verein für Höhlenkunde in Obersteier (VHO), abgerufen am 13. August 2014.
  2. a b Robert Winkler: Jahresheft 2013 - Totes Gebirge 2013. Schwarzmooskogel-Eishöhle (1623/40). Arbeitsgemeinschaft Höhle und Karst Grabenstetten e. V. (ArGe), abgerufen am 13. August 2014.

Weblinks