Sea-Land D-7-Klasse

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D-7-Klasse p1
Schiffsdaten
Schiffsart Containerschiff
Reederei Sealand Service, New York
Bauwerft Bay Shipbuilding, Sturgeon Bay
Bauzeitraum 1985 bis 1987
Gebaute Einheiten 3
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 216,41 m (Lüa)
206,20 m (Lpp)
Breite 23,77 m
Seitenhöhe 14,10 m
Tiefgang (max.) 10,10 m
Vermessung 20.965 BRZ, 7854 NRZ
 
Besatzung 20
Maschinenanlage
Maschine Mitsui MAN-B&W 7L70MC Siebenzylinder-Dieselmotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 16.814 kW (22.861 PS)
Höchst­geschwindigkeit 20,0 kn (37 km/h)
Propeller 1 × Festpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 21.282 tdw
Container 1402 TEU
Anschlüsse Kühlcontainer 168
Sonstiges
Klassifizierungen American Bureau of Shipping

Die D-7-Klasse ist eine aus drei Containerschiffen bestehende Klasse der US-amerikanischen Reederei Sea-Land Corporation, die heute von der US-amerikanischen Reederei Horizon Lines eingesetzt wird.

Geschichte

Die Schiffe wurden am 22. Oktober 1984 von der Sea-Land Corporation geordert und sollten vom Oktober 1986 bis zum Mai 1987 abgeliefert werden. Gebaut wurde die aus drei Einheiten bestehende und rund 180 Millionen US-Dollar teure Baureihe in den Jahren 1985 bis 1987 von der der Werft Bay Shipbuilding in Sturgeon Bay. Nach der Ablieferung des letzten der drei Schiffe trat in der Schiffbauindustrie der Vereinigten Staaten das erste Mal seit der Staatsgründung die Situation auf, dass sich kein einziges Handelsschiff mehr im Bau befand.

Die Schiffe wurden für den ganzjährigen Dienst zwischen Tacoma, Anchorage, Kodiak und Dutch Harbour gebaut und befinden sich bis heute auf dieser Route. Nachdem die CSX Corporation Sea-Land im Jahr 1986 übernommen hatte, wurden die Schiffe zunächst unter ihren angestammten Sealand-Namen weiterbetrieben. Im März 1999 teilte CSX das Sea-Land-Geschäft in die drei Unternehmensteile Global Liner Division, Sea-Land Domestic und den Terminalbetrieb auf. Nach der Übernahme von Sea-Land's Global Liner Division durch Maersk im November 1999 blieben die drei Schiffe Teil von Sea-Land Domestic, die von CSX weitergeführt wurde. Die Schiffe erhielten dazu Namen, bei denen das vorangestellte "Sea-Land" durch "CSX" ersetzt wurde. Im Jahr 2001 gründete CSX Lines die Tochtergesellschaft Horizon Services Group und im Februar 2003 wurde CSX an die Carlyle Group veräußert, die das Reedereigeschäft unter dem Namen Horizon Lines weiterbetrieb. Die drei D-7-Schiffe wurden daraufhin erneut umbenannt, wobei das vorangestellte "CSX" diesmal durch "Horizon" ersetzt wurde.

Technik

Die Schiffe haben achtern über der Antriebsanlage angeordnete Aufbauten. Alle Laderäume befinden sich vor dem Deckshaus, sind mit Cellguides versehenen und werden von Pontonlukendeckeln verschlossen. Die Containerkapazität beträgt rund 1400 TEU und es stehen 168 Kühlcontaineranschlüsse zur Verfügung. Bei einer homogenen Beladung mit vierzehn Tonnen schweren Containern reduziert sich die Kapazität.

Der Hauptantrieb besteht aus einem in Japan von Mitsui in MAN-B&W-Lizenz gebauten Neunzylinder-Schiffsdieselmotor des Typs 7L70MC mit einer Leistung von rund 20.000 PS, der direkt auf einen Festpropeller wirkt. Die Schiffe erreichen damit eine Geschwindigkeit von etwa 20 kn. Die Energieversorgung wird von zwei Hilfsdieseln mit jeweils 2000 kW Leistung und zwei Hilfsdieseln mit jeweils 1200 kW Leistung sichergestellt. Zur Unterstützung der An- und Ablegemanöver ist ein Bugstrahlruder vorhanden.

Die Schiffe

D-7-Klasse
Bauname Baunummer IMO-Nummer Kiellegung
Stapellauf
Ablieferung
Spätere Namen und Verbleib
Sea-Land Anchorage 735 8419142 14. August 1985
31. Mai 1986
10. Juli 1987
2000 CSX Anchorage, 2003 Horizon Anchorage
Sea-Land Tacoma 736 8419154 6. November 1985
27. September 1986
4. September 1987
2000 CSX Tacoma, 2003 Horizon Tacoma
Sea-Land Kodiak 737 8419166 3. Juni 1986
20. Dezember 1986
9. November 1987
2000 CSX Kodiak, 2003 Horizon Kodiak
Daten: Equasis[1], grosstonnage[2]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Equasis-Startseite (englisch)
  2. grosstonnage-Startseite (englisch)