Seabird Seeker
Seabird SB7L-360 Seeker | |
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Typ | Leichtes Beobachtungsflugzeug |
Entwurfsland | |
Hersteller | Seabird Aviation Australia/Seabird Aviation Jordan |
Erstflug | 1. Oktober 1989 |
Die Seabird SB7L-360 Seeker ist ein leichtes Beobachtungsflugzeug des australisch-jordanischen Herstellers Seabird Aviation Australia/Seabird Aviation Jordan.
Geschichte und Konstruktion
Für viele Aufgaben, für die ein Hubschrauber verwendet wird, ist dieser nicht notwendig, da meistens kein senkrechtes Starten und Landen erforderlich ist und daher auch ein langsam fliegendes Flugzeug mit guter Sicht verwendet werden kann. Zu diesem Schluss kam Don Adams und gründete die Seabird Aviation, um ein derartiges Flugzeug zu entwickeln.[1] Die Maschine sollte hervorragende Sicht nach vorne, unten und nach den Seiten bieten. Sie sollte sowohl zivil als auch militärisch einsetzbar und für Polizeiaufgaben wie Verkehrsüberwachung, Suche und Rettung, Luftbild sowie Pipeline- und Maritimeüberwachung geeignet sein.
Die Seeker ist ein ungewöhnliches Flugzeug, sie verbindet die Panoramasicht eines Hubschraubers mit den günstigeren Unterhaltungskosten eines kolbenmotorgetriebenen Flugzeugs. Das Flugzeug ist ein abgestrebter Hochdecker. Hinter dem Cockpit befindet sich der Lycoming-O-360-Kolbenmotor, der einen Schubpropeller antreibt. Wegen des Schubpropellers ist der hintere Rumpfteil schmal ausgeführt, an seinem Ende befindet sich ein konventionelles Leitwerk. Die Maschine verfügt über ein nicht einziehbares Spornradfahrwerk, über sehr gute Langsamflugeigenschaften und kann im Patrouillenflug bis zu vier Stunden in der Luft bleiben. Die Seeker kann mit elektrooptischen- und Infrarotsensoren ausgerüstet werden. Zudem verfügt sie über zwei externe Aufhängepunkte, zum Beispiel für Zusatztanks. Der Prototyp startete am 1. Oktober 1989 (noch unter der Bezeichnung SB7L-235) zu seinem Erstflug mit einem schwächeren Motor, als in der späteren – auch als Seeker 2 bezeichneten – Serienversion SB7L-360.
Seabird Aviation arbeitet derzeit an einer Variante der Seeker – der Stormer, einer um 40 bis 50 % vergrößerten, leicht gepanzerten und bewaffneten Variante[2]. Im Gegensatz zur Seeker, bei der die Sitze nebeneinander angeordnet sind, verfügt die Stormer über Tandemsitze. Zusätzlich soll sie über größere Tragflächen, externe Aufhängepunkte für bis zu 1000 kg Außenlasten und einen stärkeren Antrieb verfügen. Zudem ist ein vier- bis sechssitziges Reiseflugzeug auf Basis der Seeker in Planung.
Militärische Nutzung
Technische Daten
Kenngröße | Daten[4] |
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Besatzung | 2 |
Länge | 7 m |
Spannweite | 11,07 m |
Höhe | 2,03 m |
Flügelfläche | 13,10 m² |
Leermasse | 590 kg |
max. Startmasse | 897 kg |
Reisegeschwindigkeit | 207 km/h |
Höchstgeschwindigkeit | 239 km/h |
Patrouillenschwindigkeit | 120 km/h |
Dienstgipfelhöhe | ? m |
Reichweite | 832 km |
Triebwerke | 1 × Lycoming O-360-B2C mit 119 kW |
Siehe auch
Literatur
- Michael J. H. Taylor: Brassey's World Aircraft & Systems Directory. Brassey's, London 1996, ISBN 1-85753-198-1.
Weblinks
- Unternehmenswebsite
- FLIGHT TEST: Seabird Aviation Seeker – No place to hide, Flight International, abgerufen am 2. Juni 2013
- Seabird prepares to remodel Seeker patrol aircraft, Flight International, abgerufen am 2. Juni 2013
Einzelnachweise
- ↑ A Seabird's-Eye View, abgerufen am 2. Juni 2013
- ↑ STORMER SB9 abgerufen am 2. Juni 2013
- ↑ auf defenceWeb, abgerufen am 5. August 2015
- ↑ Taylor 1996, S. 381