Sludgeworth

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Sludgeworth
Allgemeine Informationen
Herkunft Chicago, Illinois, Vereinigte Staaten
Genre(s) Punkrock
Gründung 1989, 2007
Auflösung 1992, 2008
Gründungsmitglieder
Dan Schafer
Adam White
E-Gitarre
Dave McClean
Mike Hootenstrat
Brian Vermin

Sludgeworth war eine 1989 gegründete und 1992 aufgelöste Chicagoer Punkband. 2007 und 2008 trat sie jeweils noch einmal kurz zusammen auf.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Band wurde 1989 von den Screeching-Weasel-Mitgliedern Dan Schafer (auch bekannt als Dan Vapid) und Brian Vermin als Nebenprojekt gegründet. Noch im selben Jahr beschlossen die beiden, Screeching Weasel zu verlassen, um sich ganz auf Sludgeworth zu konzentrieren.[1] Als Proberaum diente ihnen der Keller von Vermins Elternhaus.[2] 1990 veröffentlichte die Band ihre erste EP, die selbstbetitelt wurde, 1991 folgte das Album What’s This. Schafer kehrte danach wegen musikalischer Differenzen wieder zu Screeching Weasel zurück und Sludgeworth galt ab Ende 1992 als aufgelöst. Gleichwohl fand Anfang 1993 noch ein letztes Konzert statt.[1] Der Rest der aufgelösten Gruppe tat sich mit einem anderen Sänger zusammen und machte unter einem neuen Namen weiter. 1995 erschien eine Kompilation mit Stücken aus dem Album What’s This, den beiden 1992 auf Single veröffentlichten Titeln Anytime und You and I nebst unveröffentlichten Songs, von denen einige für ein nächstes reguläres Album vorgesehen waren.[2]

Im November 2007 fand die Band anlässlich des Riot Fests in Chicago wieder zusammen, ebenso 2008 für einen Auftritt auf dem Insubordination Fest in Baltimore. Letzterer wurde aufgezeichnet und als CD sowie DVD veröffentlicht.[1]

Stil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schafers Idole waren die Ramones und die Lokalmatadoren Naked Raygun, für die Sludgeworth auch einmal die Show eröffnen durfte.[2] Für Bernd Granz vom Rock Hard ist Sludgeworth eine „angenehm verdauliche“ Punkband, die „Wert auf ausgefeilte Gesangslinien und gute Melodien“ legt.[3] Kevin Prested beschrieb in seinem Buch Punk USA. The Rise and Fall of Lookout Records die Kompositionen als „melodische und ans Herz gehende Punk-Hymnen“.[2] Die Internet-Musikplattform discogs.com charakterisiert den Stil als Pop-Punk.[4]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1990: Sludgeworth (EP, Roadkill Records)
  • 1991: What’s This (LP/CD, Johann’s Face Records)
  • 1992: Brightside (Anytime/You and I) (Single, Eigenveröffentlichung)
  • 1995: Losers of the Year (CD-Kompilation, Lookout Records)
  • 2009: Insubordination Fest ’08: Live from Baltimore (CD/DVD, Insubordination Records)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Sludgeworth. In: punkdatabase.com. Abgerufen am 24. November 2018 (englisch).
  2. a b c d Kevin Prested: Punk USA. The Rise and Fall of Lookout Records (= Punk Rock Series. Microcosm Nr. 159). 1. Auflage. Microcosm Publishing, Portland 2014, ISBN 978-1-62106-612-5, Kapitel 25. Don’t Back Down, S. 109–116, hier S. 112 f.
  3. Bernd Granz: Sludgeworth. In: Rock Hard. Nr. 67, Dezember 1992, Rock Hard-Core, S. 92.
  4. Sludgeworth. In: discogs.com. Abgerufen am 24. November 2018 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]