St. Maria (Großhaslach)

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St. Maria in Großhaslach
Innenausstattung mit Kanzelaltar, Orgel und Emporen

St. Maria ist eine nach Maria, der Mutter Jesu, benannte Kirche im Ort Großhaslach. Die Pfarrei gehört zum Evangelisch-Lutherischen Dekanat Ansbach.

Geschichte

Die erste Kirche (Patrozinium unbekannt) soll den Überlieferungen zufolge an der Stelle einer ursprünglich heidnischen Opferstätte erbaut worden sein, die sich auf einem Bergsporn befand. Diese Gründung erfolgte durch Benediktinermönche des St. Gumbertuskloster Ansbach im 8. Jahrhundert. Von dieser Kirche ist nichts mehr erhalten geblieben. An ihrer Stelle wurde im 12./13. Jahrhundert eine Wehrkirche im romanischen Baustil errichtet. Hiervon zeugen noch die Reste einer Wehrmauer und ein romanischer Taufstein, der sich heute in der Taufkapelle[1] befindet.

Die heutige Pfarrkirche St. Maria – ursprünglich ein spätgotischer Kirchenneubau – wurde gegen Ende des 15. Jh.s an der Stelle der alten Kirche errichtet und 1497 geweiht. Um 1530 wird die Reformation eingeführt. 1783 wurde der Saalbau neu errichtet, der von dem markgräflichen Hofbaumeister Johann David Steingruber entworfen wurde.

Kirchengemeinde

Zur Pfarrei gehör(te)en Aich, (bis 1473), Bonnhof (mindestens bis 1144), Gottmannsdorf (bis 13. Jh.), Großhaslach, Höfstetten, Ketteldorf, Markttriebendorf (bis 1818), Mausendorf (bis 1473), Moosbach (bis 1473), Neuhöflein, Neuses b.W. (bis 1473), Reuth (bis 1473), Triebendorf (bis 1473), Vestenberg (bis 1578), Watzendorf (bis 1473), Wollersdorf (bis 1473).

Großhaslach ist Station auf dem mittelfränkischen Jakobsweg, der von Krakau über Prag nach Nürnberg führt und über Roßtal, Heilsbronn, Großhaslach, Weihenzell und Häslabronn nach Rothenburg ob der Tauber weitergeht.

Literatur

  • Günter P. Fehring: Stadt und Landkreis Ansbach. In: Bayerische Kunstdenkmale. Deutscher Kunstverlag, München 1958, DNB 451224701, S. 97–99.
  • Manfred Jehle (Hrsg.): Kirchliche Verhältnisse und religiöse Institutionen an der oberen Altmühl, Rezat und Bibert. Historischer Verein für Mittelfranken, Ansbach 2009, ISBN 978-3-87707-771-9, S. 301–307.

Einzelnachweise

  1. Ursprünglich war diese Kapelle ein Bahrhaus (ein mittelalterliches Beinhaus)

Weblinks

Commons: St. Maria Großhaslach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 49° 20′ 13″ N, 10° 43′ 34,8″ O