St. Marien (Harlingerode)
Die evangelisch-lutherische Dorfkirche St. Marien steht im historischen Dorfkern von Harlingerode, Stadt Bad Harzburg. Sie gehört zur Propstei Bad Harzburg der evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig.
Geschichte und Architektur
Die alte Kirche des seit dem 11. Jahrhundert urkundlich erwähnten Dorfes wurde bei einem Brand 1748 zu großen Teilen zerstört. Der heutige Barockbau wurde im Oktober 1750 eingeweiht. Er besteht aus einer dreijochigen Halle mit Strebepfeilern und einem Fünf-Achtel-Chor im Osten sowie einem quadratischen, holzverkleideten Fachwerkturm mit barocker Haube im Westen. Die drei Glocken mit den Namen „Glaube“, „Hoffnung“ und „Liebe“ (1 Kor 13,13 LUT) stammen von 1912.
Den Innenraum überspannt ein hölzernes Tonnengewölbe. Zentrales Ausstattungsstück ist der barocke Kanzelaltar mit biblischen und allegorischen Figuren.
Ehrenmale
Eine Säule an der Südostecke und ein Marmor-Gedenkstein vor der Nordwand der Kirche erinnern an die Gefallenen der beiden Weltkriege.
Die Majuskelinschrift des Gedenksteins lautet:[1]
- „Alle, die gefallen in Meer und Land,
- sind gefallen Herr in deine Hand·
- Alle, die kämpfen im weiten Feld
- sind auf deine Gnade gestellt·
- Alle, die weinen in dunkler Nacht,
- sind von deiner Güte bewacht·
- 1939 – 1945“
Literatur
- Paul Jonas Meier: Die Bau- und Kunstdenkmäler des Herzogtums Braunschweig, Dritter Band, Wolfenbüttel 1906, S. 396
Weblinks
- Tag des offenen Denkmals 2016 (abgerufen am 28. Juli 2016)
- Netzpräsenz der Kirchengemeinde
Einzelnachweise
Koordinaten: 51° 54′ 36,7″ N, 10° 31′ 7,1″ O