St. Moritz (Ingolstadt)
Die Moritzkirche, auch Untere Pfarr, ist eine katholische Pfarrkirche in Ingolstadt in der bayerischen Diözese Eichstätt. Sie ist eine dem Heiligen Mauritius geweihte dreischiffige gotische Basilika mit romanischen Elementen. In ihrem ältesten Bestand reicht die Kirche in das 9. Jahrhundert, die Zeit Stadtgründung, zurück. Ihr jetziger Zustand geht auf das Jahr 1234 zurück, womit sie das älteste erhaltene Bauwerk Ingolstadts ist. Bis zur Fertigstellung des Münsters, der Oberen Pfarr, war die Moritzkirche die einzige Kirche in Ingolstadt. Auch die Anfänge des Schulwesens in der Stadt gehen auf die Kirche St. Moritz zurück, da für das Jahr 1328 eine Pfarrschule bezeugt ist. Die im 18. Jahrhundert von Johann Baptist Zimmermann ergänzten Rokokoelemente wurden 1880 wieder entfernt, jedoch wurde nach 1945 versucht, einen Teil der Dekorationen wiederherzustellen. Die Kirche verfügt zudem über Kapellen in den Seitenschiffen.
Sonstiges
An der Rückseite des Chorraumes befindet sich die Grablege des Franz von Mercy, Oberbefehlshaber der kaiserlich-bayerischen Armee der Katholischen Liga im Dreißigjährigen Krieg. Im Ostturm hängt ein Bronzegeläut in der Tonfolge h0,d1,e1,fis1,a1,h1.
Weblinks
- Stadtmuseum Ingolstadt über die Moritzkirche.
- Glocken der Moritzkirche Infos zum Geläute mit Hörprobe.
- virtueller Rundgang durch die Moritzkirche
Literatur
Treffer, Gerd, Kleine Ingolstädter Stadtgeschichte, Regensburg: 2004, S.24 f.
Koordinaten: 48° 45′ 49″ N, 11° 25′ 29″ O