Staustufe Hessigheim
Staustufe Hessigheim | ||
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Lage | ||
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Koordinaten | 48° 59′ 35″ N, 9° 11′ 34″ O | |
Land: | Deutschland | |
Ort: | Hessigheim | |
Gewässer: | Neckar | |
Gewässerkilometer: | km 143,01 | |
Daten | ||
Bauzeit: | 1952 Stauwehr und rechte Kammer, 1961 linke Kammer | |
Schleuse | ||
Typ: | Kammerschleuse | |
Nutzlänge: | 109,80 m | |
Nutzbreite: | 11,95 m | |
Höhe Oberwasser: | 182,27 m | |
Durchschnittliche Fallhöhe: |
6,17 m | |
öffnen; schließen: | circa 10 Minuten | |
Sonstiges | ||
Zugehöriges Kraftwerk: | Laufwasserkraftwerk 3,4 MW |
Die Staustufe Hessigheim ist eine Flussstaustufe und besteht aus einer Doppelschleuse am rechten Ufer, einem dreifeldrigen Wehr und einem Kraftwerk am linken Ufer. Die 50 und 60 Jahre alten Schleusentore haben in wenigen Jahren ihre Nutzungsdauer erreicht. Durch einen Schadensfall wurde ein Tor der linken Kammer 2010 irreparabel beschädigt, so dass seitdem die linke Kammer außer Betrieb ist und eine Schleusung nur über die rechte Kammer erfolgt.
Bauvorhaben
Mit Hochdruck wird daran gearbeitet, aufgrund des Schadensfalls und der annähernd erreichten Nutzungsdauer der Tore, die Schleusentore gegen Standardstemmtore in der linken Kammer auszutauschen und damit die Schleuse wieder in Betrieb zu setzen. Die Maschinentechnik der Tore wird gleichzeitig durch Elektrohubzylinder (EHZ) ersetzt. Vor dem Austausch der Antriebstechnik und der Tore erfolgt eine Anpassung des Massivbaus im Torkammerbereich. Nach dem Austausch der Tore in der linken Kammer und der Wiederherstellung der Funktionstüchtigkeit der Schleuse, wird die rechte Kammer in den standby-Betrieb versetzt und nur noch im Bedarfsfall bis zur geplanten Grundinstandsetzung genutzt.
Die geplante Grundinstandsetzung der rechten Kammer umfasst die Sanierung der Kammerwände, den Austausch der Tore inklusive der Antriebe und der Elektrotechnik, die alle noch aus der Bauzeit stammen. Eine Sanierung ist nicht zuletzt aufgrund zahlreicher Risse mit Wasserdurchtritt im Beton, die über längere Sicht die Standsicherheit der Kammer gefährden, notwendig. Durch den Einsatz von umweltschonenden Elektrohubzylindern als Torantrieb, sind die Tore effizienter steuerbar. Des Weiteren wird in dem Zusammenhang die elektrische nicht mehr normgerechte Versorgungstechnik erneuert.
Voraussichtliche Bauzeit
Baubeginn für die linke Kammer ist Jahresbeginn 2013. Voraussichtlich im Frühjahr 2014 kann die linke Schleusenkammer wieder in Betrieb genommen werden. Die Grundinstandsetzung der rechten Kammer ist ab 2018 geplant.
Lage
Die Staustufe ist vom Rhein aus gesehen die 16. Anlage.