Stettin La 11

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Stettin La 11
f2
Typ Leichtflugzeug/Wasserflugzeug
Entwurfsland

Deutsches Reich NS Deutsches Reich

Hersteller FAG Stettin
Stückzahl 1

Die Stettin La 11 war ein von der Flugtechnischen Arbeitsgemeinschaft (FAG) an der Staatlichen Ingenieurschule Stettin hergestelltes einsitziges Leichtflugzeug.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die La 11 (Bau-Nr. 9, Luftfahrzeugkennzeichen D-YLAS) entstand 1936 unter der Leitung Hermann Landmanns bei der FAG Stettin, die an Wasserflugproblemen forschte. Es nahm am Vergleichsfliegen 1937 in Rangsdorf teil und flog mit H. Schumacher über die Alpen. Das Flugzeug erhielt in der dann La 11 W genannten Modifikation zwischen den Schwimmern einen Wassertragflügel zur Verkürzung der Startstrecke. Im Juni 1940 erfolgte ein erster Wasserstart auf den 780 l verdrängenden Schwimmern[1] und 1943 Versuche auf dem Chiemsee.[2]

Konstruktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die La 11 war ein abgestrebter Schulterdecker in Holzbauweise; die Rechteck-Tragflächen und das Leitwerk waren stoffbespannt, der Rumpf und die optionalen Schwimmer sperrholzbeplankt. Angetrieben wurde das Flugzeug von einem Daimler F7502 mit 23 PS (17 kW), der 1:3 untersetzt auf einen starren Zweiblatt-Holzpropeller mit 2,25 m Propellerkreisdurchmesser wirkte.[1]

Das Radfahrwerk mit 380 × 150 großer Bereifung war nicht bremsbar.[1]

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kenngröße La 11[1] La 11 W[1]
Besatzung 1
Länge 6,10 m
Spannweite 10,50 m
Höhe 2,10 m
Spurweite 1,14 m 1,80 m (Schwimmer)
Flügelfläche mit QR 14,50 m²
Fläche Querruder (QR) 1,50 m²
Fläche Höhenleitwerk 2,10 m²
Fläche Seitenleitwerk 0,73 m²
Pfeilung 8,5° 8,0°
V-Form
Wurzeltiefe 1,50 m
mittl. Flächentiefe 1,38 m
Flügelstreckung 7,60
Bruchlastvielfaches 8,00 7,0 (P 3)
Flächenbelastung 22,45 kg/m² 24,80 kg/m²
Leistungsbelastung 14,00 kg/PS 15,64 kg/PS
Flächenleistung 1,60 PS/m² 1,58 PS/m²
Schraubenflächenleistung 5,83 PS/m² 5,78 PS/m²
Rüstmasse 215 kg 250 kg
Zuladung 110 kg
Startmasse 325 kg 360 kg
Triebwerk ein Daimler F7502[2]; 23 PS (17 kW)
Kraftstoffverbrauch 9,0 l/100 km 10,0 l/100 km
Schmierstoffverbrauch 0,5 l/100 km
Höchstgeschwindigkeit 120 km/h 105 km/h
Reisegeschwindigkeit 100 km/h 90 km/h
Landegeschwindigkeit 45 km/h 48 km/h
Steiggeschwindigkeit in Bodennähe 1,70 m/s 1,20 m/s
Steigzeit auf 1000 m Höhe 9,0 min 15,0 min
Dienstgipfelhöhe 3500 m
Flugdauer 4 h
Reichweite 450 km 350 km

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Helmut Schneider (Hrsg.): Das große Flugzeug-Typenbuch von 1944. Olms Presse, Hildesheim, New York 1980, ISBN 3-487-08212-8, S. 96–99.
  2. a b Bruno Lange: Typenhandbuch der deutschen Luftfahrttechnik. In: Die deutsche Luftfahrt. 1. Auflage. Band 9. Bernard&Graefe Verlag, Koblenz 1986, ISBN 3-7637-5284-6, S. 138 f.