Steve Sabor

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Steve Sabor - Foto Thomas Richert

Steve Sabor (* 1965 in Cottbus) ist ein deutscher Dichter und Kulturwissenschaftler. Er ist Mitbegründer der Künstlergruppe Nachtlabor.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steve Sabor wuchs in Cottbus auf. Mit 14 Jahren beschäftigte er sich mit dem Dichter Hermann Hesse, mit 17 las er Schopenhauer und Nietzsche. Im Sommer 1983 machte er Abitur in Cottbus. Es folgten Erntejobs, bevor er im November 1983 zum Wehrdienst auf einem Feldflugplatz in der Nationalen Volksarmee der DDR einberufen wird. Nach dem Ende der Armeezeit begann er ein Studium an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, welches er abbrach. Zurück in Cottbus hielt er sich mit Aushilfsjobs über Wasser und wurde in der Subkultur der DDR aktiv.[1]

Nach der Wende von 1989 absolvierte er ein Studium der Kulturwissenschaft und arbeitete als Klubleiter, Gastwirt und Manager der Cottbuser Band SANDOW und Sozialwissenschaftler.[2]

Ab Mitte der 1990er Jahre wurden seine Texte u. a. in den Zeitschriften HERMANN, Minotaurus, Härter, Gegenwind, S.U.B.H., junge welt, herzgalopp, Sterz, DUM, Der Mongole wartet, PhoBi, Holunderground - und Anthologien (Kaltlandbeat - Neue deutsche Szene) veröffentlicht.[3][4][5]

Seit 1998 gibt es eine jährliche Buchproduktion in Kooperationen mit befreundeten Künstlern wie Hans Scheuerecker, Mona Höke, Chris Hinze oder Thomas Richert. Meist Gedichte in edler Mini-Auflage, die als Kunstobjekt Liebhaber erfreuen. Der im Jahr 2000 erschienene Grafik-Textband „Ambivalenz“ wird durch die Stiftung Buchkunst in der Ausstellung „Schönste deutsche Bücher 2001“ ausgezeichnet.[6][7]

Neben den Gedichtbänden entstanden Kurzgeschichten und ein Roman.

Sabor ist Mitglied der VG Wort, regelmäßig werden seine Werke bei den „Tagen des offenen Brandenburgischen Buches“, auf der Messe „Schöne Bücher aus Brandenburg“ und während der „Loose Art“ der Kunstpreisträgerin 2019 des Landes Brandenburg, Christiane Wartenberg, präsentiert.[8]

Steve Sabor lebt in Cottbus.

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Angaben zu Steve Sabor im Portal der Deutschen Nationalbibliothek. Abgerufen am 10. Januar 2020.
  2. Angaben zu Steve Sabor auf literaturport.de. Abgerufen am 10. Januar 2020.
  3. Hinweis auf eigener Internetseite. Abgerufen am 10. Januar 2020.
  4. Angaben und Pressespiegel zur Edition Minotaurus auf der Website der Galerie Vevais Verlagsgesellschaft mbH, Bliesdorf. Abgerufen am 10. Januar 2020.
  5. Autorennennung auf dum.at. Abgerufen am 10. Januar 2020.
  6. Lausitzer Schriftsteller und ihr hartes Brot. In: Lausitzer Rundschau. 5. Mai 2006. (lr-online.de. Abgerufen am 10. Januar 2020.)
  7. Katalog der Ostdeutschen Sparkassenstiftung. (PDF) Abgerufen am 10. Januar 2020.
  8. Blogeintrag der Pirckheimer-Gesellschaft. Abgerufen am 10. Januar 2020.